Intel Alloy: Demo auf der CES 2017 - VR ohne Kabel und externe Sensoren

Intel Alloy: Demo auf der CES 2017 - VR ohne Kabel und externe Sensoren

Update vom 5. Januar 2017:

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Wie im Vorfeld angekündigt, stellte Intel die überarbeitete Version von Alloy auf der CES 2017 vor. Das Referenzdesign der Brille soll anderen Herstellern ab dem vierten Quartal 2017 zur Verfügung stehen. Es könnte demnach bis 2018 dauern, bis die ersten Alloy-Brillen für Endverbraucher verfügbar sind.

Gezeigt wurden unter anderem räumliche Videos, die vom VR-Startup HypeVR produziert werden. Intel kooperiert mit HypeVR und möchte die Videos für die Alloy-Brille anbieten, sobald diese verfügbar ist.

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Auf der Pressekonferenz präsentierte Intel einige im Vorfeld aufgezeichnete Gaming-Demos, die laut dem Technologieunternehmen ausschließlich mit der in der Alloy-Brille verbauten Hardware gerendert wurden. Ein Akku ist ebenfalls integriert. "Aufsetzen, einschalten, fertig. [...] Wir glauben, dass das die Zukunft von Virtual Reality ist", sagt Intel-CEO Brian Krzanich.

Seine These stützt Facebook-Chef Marc Zuckerberg. Auf der Oculus Connect Entwicklerkonferenz Anfang Oktober 2016 stellte er den Rift-Prototyp "Santa Cruz" vor, der ähnlich wie Intels Alloy-Brille komplett eigenständig funktioniert.

Die Besonderheit bei Intels CES-Demo ist, dass die VR-Brille vor Spielstart eigenständig die Umgebung scannt und die Spielfläche entsprechend dem Raum anpasst. Umständliche Setups wie bei HTC Vive und Oculus Rift fallen dadurch weg. Die für den Scan notwendigen Sensoren hat Alloy im Gehäuse integriert in Form von zwei hochauflösenden Realsense 3D-Kameras.

Reale Objekte sollen sogar in das Design der virtuellen Umgebung einfließen. In der Demo sieht man einen echten Sessel, der in der VR-Umgebung als Deckung dient.

https://www.youtube.com/watch?v=JMXz1_c170E

Intel: Das Referenzdesign von Project Alloy im Detail

Intel: Das Referenzdesign von Project Alloy im Detail

Ursprünglicher Artikel vom 30. Dezember 2016: Intel Alloy: Neue Version auf der CES 2017 verbindet VR und AR

Im August zeigte Intel erstmals die Mixed-Reality-Brille Alloy, die mittels integrierter 3D-Sensorik sowohl Virtual als auch Augmented Reality beherrschen soll. Auf der CES 2017 kommende Woche wird eine überarbeitete Version gezeigt, die insbesondere beim 3D-Scanning deutlich zugelegt hat.

In der verbesserten Alloy-Brille soll unter anderem ein schnellerer Kaby-Prozessor arbeiten. Wichtiger ist jedoch, dass die Leistung der integrierten Realsense 3D-Kameras gesteigert werden konnte.

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Die nächste Generation der 3D-Kamera soll über 50 Millionen 3D-Punkte pro Sekunde von der Außenwelt in die VR-Brille streamen können. Bisherige Realsensekameras lösen deutlich niedriger auf und schaffen nur circa 18 Millionen Punkte.

Das Feature soll unter anderem dafür eingesetzt werden, die realen Gliedmaßen in die virtuelle Welt zu integrieren. Als Beispiel nennt Intel einen Hund, der vor die VR-Brille rennt. Der Brillenträger erkennt den Hund sofort, kann ihm so ausweichen oder ihn mit den eigenen Händen berühren - obwohl die Alloy-Brille ein geschlossenes Gehäuse hat, das den Träger blind macht für die Außenwelt.

Auch der umgekehrte Weg soll funktionieren: Die realen Hände dienen in der virtuellen Welt als Werkzeug, um mit digitalen Objekten zu interagieren. Ein zusätzlicher 3D-Controller wie bei Oculus Rift, HTC Vive oder Playstation VR wird demnach nicht mehr benötigt.

Augmented VR als ultimative Form der Mixed Reality

"Bei der Unterhaltung und der Information erleben wir eine Revolution", sagt Achim Bhowmik, der Intels Abteilung für "wahrnehmende Computer" (Perceptual Computing) leitet. Er geht davon aus, dass die Fähigkeit von Geräten, die Umgebung zu sehen und zu verstehen, neue Möglichkeiten schafft, die reale und die digitale Welt zu vereinen.

Bhowmiks Theorie hat einen prominenten Fürsprecher: Oculus' Michael Abrash sieht die "Augmented Virtual Reality", die Intel mit Alloy skizziert, als potenziell mächtigste Ausprägung des neuen Mediums.

"Augmented VR wird anders sein als die Mixed Reality, die wir durch die AR-Brillen sehen. Wir werden mit Augmented VR über jeden Pixel Kontrolle haben. Die Realität wird vollständig modifizierbar", sagte Abrash bei seinem Talk auf der Oculus Connect 3 Entwicklerkonferenz Anfang Oktober 2016.

Details zur neuen Alloy-Brille wird es auf der CES-Pressekonferenz "A Virtual Reality Experience" geben, die am 5. Januar um 1 Uhr morgens deutscher Zeit startet. Ein Livestream ist dann über Intels Newsroom-Webseite verfügbar.

Intel Alloy wird als Referenzdesign im Open-Source-Format voraussichtlich bis Mitte des kommenden Jahres erscheinen. Einem jüngeren Gerücht zufolge verschiebt sie sich gar auf 2018. Auf der CES dürfte Intel für Klarheit sorgen.

Oculus' nächster Schritt für Virtual Reality: Die Welt in 3D einscannen

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