Meta Quest: 3DS-Emulator "CitraVR" wird besser dank Updates
Der Nintendo 3DS-Emulator CitraVR für Meta Quest wird stetig verbessert. Ich habe die aktuelle Version 1.4.2. ausprobiert.
CitraVR basiert auf dem Open-Source-Emulator Citra für Windows, Linux und MacOS, mit dem sich 3DS-Spiele vom PC in die Meta Quest streamen.
CitraVR ist eine neue Version des Emulators, die von Grund auf für Meta Quest entwickelt wurde und nativ auf dem Headset läuft, sodass ihr keinen PC mehr benötigt. Die App rendert 3DS-Spiele mit einem tollen 3D-Effekt auf einem großen, virtuellen Bildschirm.
Mit CitraVR könnt ihr außerdem Passthrough aktivieren und den Bildschirm in die echte Umgebung projizieren, diesen vergrößern und verkleinern oder an der Decke platzieren und im Liegen spielen.
Der Emulator unterstützt Quest 2, Quest 3 und Quest Pro. Entwickelt wird CitraVR von Amanda Watson, der leitenden Entwicklerin des Quest-eigenen PC-VR-Streamings Air Link.
CitraVR entwickelt sich schnell
Ich habe CitraVR vor drei Wochen ausprobiert. Seither sind ein halbes Dutzend Updates erschien, die eine Reihe von Verbesserungen und neue Features brachten. Dazu gehören:
- Ein neues Interface inklusive Onboarding.
- Headset-spezifische Grafikprofile: CitraVR erkennt, welches Headset ihr nutzt und passt die Auflösung und den Darstellungsmodus (Void oder Passthrough) an.
- Immersiver Modus (experimentell): Das Spiel wird auf einer 180-Grad-Leinwand dargestellt, sodass ihr annähernd das Gefühl bekommt, einen VR-Titel zu spielen. Dieser Modus funktioniert nicht mit allen Spielen gut und kann zu Artefakten führen. Er lässt sich in den VR-Einstellungen aktivieren.
- Eine Option, die die Performance mancher Spiele verbessert (siehe "New 3Ds")
- Verbesserte Unterstützung für Gamepads sowie DPAD-Unterstützung mit Touch-Controllern
- Implementierung eines Hotkeys, mit dem sich ein Spiel verlassen und ins Menü zurückkehren lässt. Früher musste man CitraVR beenden und neu starten, um ein anderes Spiel zu laden.
Ein insgesamt runderes Nutzererlebnis
Ich habe die neueste Version 1.4.2. ausprobiert. Die App hilft einem jetzt beim Einstieg und das Interface sieht aufgeräumter und hübscher aus. Nach der Belegung des entsprechenden Hotkeys kann man jederzeit ein Spiel unterbrechen und zurück ins Menü zurückkehren. Das war im Test einer meiner größten Kritikpunkte.
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Die Standardauflösung wurde heruntergeschraubt und dank verschiedener Verbesserungen beim Rendering läuft CitraVR jetzt insgesamt runder als zum Launch.
Der experimentelle 180-Grad-Modus bringt in Titeln wie Mario Kart 7 einen ordentlichen Immersionsschub und ein stärkeres Geschwindigkeits- und Fahrgefühl. Toll!
Dieser substanziellen Verbesserungen zum Trotz hat CitraVR noch immer Betastatus und die Performance lässt in manchen Spielen zu wünschen übrig. Der Emulator wird jedoch stetig verbessert, auch dank des Engagements anderer bekannter VR-Entwickler wie Luboš Vonásek und Simon Brown (auch bekannt als Dr. Beef), die eigenen Code einbrachten.
CitraVR ist auf Sidequest und Github erhältlich. Bei der Installation hilft euch unsere Sideloadings-Anleitung.
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