US-Kongress stoppt 400-Millionen-Bestellung der Militär-Hololens

Microsofts Kampf-AR-Brille für die US-Armee bleibt ein Projekt mit viel Dynamik.
Wer dachte, Microsofts Militär-Hololens IVAS sei nach der jüngsten Bestellung der US Army von 10.000 Kampfbrillen aus dem Gröbsten raus, hat sich getäuscht: Der US-Kongress hat eine weitere Bestellung über 6.900 Brillen im Wert von 400 Millionen US-Dollar für das laufende Fiskaljahr untersagt.
Stattdessen soll die US Army nur 5000 Brillen für Trainingszwecke erhalten, während Microsoft eine verbesserte Version 1.2 entwickelt.
Microsoft muss nacharbeiten
In einem früheren Bericht erklärte ein Tester, dass IVAS "uns wegen der hellen, gut sichtbaren Display-Lichter umgebracht hätte." IVAS 1.2 soll außerdem zuverlässiger arbeiten und weniger Energie verbrauchen.
US Army steht hinter dem Projekt
"Das Heer steht uneingeschränkt hinter IVAS und den damit verbundenen Vorreiterkapazitäten, die es den Soldaten ermöglichen werden, sich auf dem Schlachtfeld durchzusetzen", schreibt die US Army. Die schrittweise Einführung von IVAS soll im September 2023 beginnen.
Theoretisch könnte Microsoft in den nächsten zehn Jahren 120.000 Brillen im Wert von 22 Milliarden US-Dollar an die US Army liefern, vorausgesetzt, der Konzern bekommt die komplexe Augmented-Reality-Technologie noch in den Griff. Das IVAS-Projekt läuft seit 2018 und soll US-Soldat:innen visuelle Superkräfte bieten wie in einem Computerspiel.
Microsoft selbst wollte den Bericht nicht kommentieren. Auch bei der kommerziellen Version der Hololens halten die Redmonder den Ball flach. Kürzlich machte Microsofts XR-Chef eine Andeutung, dass Microsoft noch an Hololens arbeitet und ein Update erscheinen könnte, ohne allerdings konkret zu werden.
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