Meta kauft Berliner Start-up Lofelt für bessere Metaverse-Haptik

Meta kauft Berliner Start-up Lofelt für bessere Metaverse-Haptik

Haptik ist ein wichtiger Baustein des Metaverse und das Spezialgebiet des Berliner Start-ups Lofelt, dessen Übernahme Meta nun bestätigt.

Anzeige
Anzeige

Lofelt wurde 2014 gegründet und brachte seither eine Reihe von Produkten heraus.

Das erste und wohl bekannteste ist ein Armband mit Namen Basslet, das als "tragbarer Subwoofer" beworben wurde und haptische Effekte passend zu gehörter Musik liefert. Später entwickelte das Start-up Lofelt Studio, eine Software, die es Entwickelnden erlaubt, granulare haptische Effekte für Smartphone-Apps und Spiel-Controller zu erzeugen. Lofelts Technologie fand außerdem Eingang in Razers Gaming-Kopfhörer Nari Ultimate, wo sie Audiospuren in haptische Effekte umwandelte.

Das Unternehmen ließ verlauten, dass Lofelts Technologie darauf abziele, die "Illusion von Berührungen in Virtual Reality abzubilden" und machte damit klar, weshalb es das Start-up kaufte und in welche Bereiche die Technologie fließen wird.

Bessere Haptik für Meta-Hardware

Konkret dürfte das Know-How der Entwicklung von Hard- und Software von VR-Controllern, EMG-Armbändern und haptischen Handschuhen zugutekommen.

Die Controller des im Oktober erscheinenden Premium-Headsets Quest Pro (Infos) haben laut eines Berichts hochwertige Haptik-Hardware verbaut. Ein EMG-Wearable, dessen Prototyp Meta im März 2021 näher vorstellte, wird haptische Effekte für Virtual Reality und Augmented Reality liefern können. Noch etwas weiter von der Marktreife entfernt sind Metas haptische Datenhandschuhe. Jedes Stück Meta-Hardware dürfte von Lofelts Expertise profitieren.

Tasbi_Prototyp_2021

Metas EMG-Armband übersetzt elektrische Hirnsignale in Computerbefehle und liefert haptische Effekte für Handtracking. | Bild: Facebook

Offen ist, wie die US-Wettbewerbsbehörde FTC auf die Übernahme reagiert. Die Kommission reichte im August eine Klage gegen Meta ein, mit dem Ziel, die Übernahme des VR-Studios Within zu verhindern. Die Begründung ist, dass Meta die VR-Industrie dominieren wolle und sich "den Weg an die Spitze erkaufe".

Quellen: Wall Street Journal