Dieses VR-Spiel überzeugt mich, dass Mixed Reality die Zukunft ist

Dieses VR-Spiel überzeugt mich, dass Mixed Reality die Zukunft ist

Ich warf mit Blaston einen kleinen Blick in die Zukunft: Das Spiel zeigt das große Potenzial der Mixed Reality.

Vergangenen Monat erschien ein Update für den Duell-Shooter Blaston, das dem Spiel einen Mixed-Reality-Modus spendierte.

In Blaston (Test) stehen sich Spieler:innen auf erhöhten Sockeln gegenüber, die ihre physische Bewegungsfreiheit auf eine relativ kleine Fläche beschränken. Um sie herum erscheinen futuristische Waffen, die unterschiedlichste Funktionen und Projektile besitzen.

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Das Ziel ist, dem Gegenüber durch Treffer sämtliche Lebensenergie abzuziehen. Die Projektile bewegen sich dabei so langsam durch die Luft, dass man ihnen physisch ausweichen kann. Dieser Umstand sowie das breite Arsenal an Waffen gibt dem VR-Spiel eine strategische Komponente.

Eine verblüffende Mixed-Reality-Erfahrung

Der neue Mixed-Reality-Modus blendet die virtuelle Arena aus und zeigt stattdessen die Umrisse der eigenen Umgebung. Die wird durch das Kamerabild der Meta Quest 2 in die Virtual Reality geholt. Die eigene und gegnerische Plattform, der Avatar des Gegenübers, die Waffen, Projektile und Spielanzeigen: Sie bleiben davon unberührt.

Das Ergebnis ist eine gemischte analog-digitale Realität, die dabei hilft, die physische Umgebung im Auge zu behalten. Klingt wie ein Gimmick? Das dachte ich mir auch. Bis ich den Mixed-Reality-Modus mit MIXED-Kollegen Jan ausprobierte. Und ziemlich baff war.

Spiel und Wirklichkeit zugleich zu sehen, das war ein großer Aha-Moment, den ich so schon lange nicht mehr erlebt habe. Durch die künstliche Kolorierung des normalerweise schwarz-weißen Quest-Kamerabilds harmoniert der analoge Hintergrund mit dem digitalen Spielgeschehen, wodurch sich ein relativ stimmiger Gesamteindruck ergibt.

Wenn Spielwelt und Wohnzimmer übereinstimmen

Die visuelle Einbindung der physischen Umgebung ist zudem eine ungeheure Erleichterung. In Blaston bewegt man sich viel und trotz Guardian-System bleibt stets ein Rest von Unsicherheit, ob man in der Hitze des Gefechts der Wand nicht doch zu nahe kommt oder gegen einen Gegenstand schlägt. Der Mixed-Reality-Modus hingegen gibt einem ein beruhigendes Gefühl der Sicherheit und Orientierung im physischen Raum.

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Ebenfalls praktisch ist, dass ich die Spielwelt durch wiederholte Rekalibrierung der Sicht perfekt an meine räumlichen Gegebenheiten anpassen kann. Meine Spielfläche befindet sich zwischen zwei Sofas. Dank Mixed-Reality-Modus konnte ich meine Kampfplattform passgenau zwischen den beiden Möbeln platzieren. Wow!

Mixed Reality wird bald Standard

Man muss den Mixed-Reality-Modus selbst ausprobiert haben, um die Stärken dieser neuen Darstellungsform zu verstehen. Dem Erfolg der Mixed Reality dürfte nichts im Weg stehen, da sie schon bald große Verbreitung finden wird.

Nicht durch AR-Brillen mit transparenter Optik, die noch immer teure Highend-Technik sind, die man als Endverbraucher höchstens mal auf Messen zu Gesicht bekommt.

Ich denke an Meta Quest 2 (Test) und insbesondere Geräte wie Cambria, Lynx R-1 und die erste Apple-Brille, die Mixed Reality ab 2022 zum Standard machen werden, mit hochauflösenden Farbkameras, die die physische Umgebung hoffentlich lebensecht und verzögerungsfrei wiedergeben.

Ich bin jedenfalls begeistert von den Möglichkeiten, die diese Technologie bietet und das, obwohl ich bislang nur einen kleinen Einblick in diese neue Welt hatte.

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