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Quest 2 ein Hit-Geschenk: Verkaufsrekorde zu Weihnachten

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Update vom 28. Dezember 2021:

Es gibt weitere Berichte von Entwicklern, die sich positiv über das Weihnachtsgeschäft mit Quest 2 äußern. Dennys Kuhnert, der Indie-Entwickler hinter der gelungenen Handtracking-Experimentier-App Hand Physics Lab, nennt seinen Umsatz zu Weihnachten "beispiellos". Sogar der Launch-Tag seiner Anwendung wurde übertroffen.

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"Dieser Verkaufsanstieg zu Weihnachten ist der Wahnsinn! Viele, viele neue Leute sind in VR", schreibt Kuhnert.

Kuhnert zeigt den Verkaufserfolg zu Weihnachten anhand eines Charts. Absolute Zahlen nennt er nicht. | Bild: Kuhnert

Kuhnert zeigt den Verkaufserfolg zu Weihnachten anhand eines Charts. Absolute Zahlen nennt er nicht. | Bild: Kuhnert

Das Studio hinter Rec Room berichtet über eine Million VR-Nutzer:innen seit Weihnachten innerhalb von 60 Stunden. Der bisherige Rekord habe bei einer Million VR-Nutzer:innen in einem Monat gelegen. Korrektur: Dieser Rekord umfasst allerdings auch "viele neue Smartphone-, Konsolen- und PC-Spieler" und ist daher nicht VR-spezifisch. Diese Angabe bezieht sich explizit auf VR, zusätzlich seien "viele neue Smartphone-, Konsolen- und PC-Spieler" hinzugekommen.

Der VR-Indie-Hit Gorilla Tag, der nicht mal offiziell im Quest Store erhältlich ist, schaffte es auf 344000 eindeutige Nutzer:innen an einem Tag, bis zu 26000 Nutzer:innen waren gleichzeitig online. Der Entwickler spricht von einem "absolut verrückten Weihnachtswochenende".

Ursprünglicher Artikel vom 27. Dezember 2021:

Quest 2 ein Weihnachts-Hit? Oculus-App stürmt Apple Charts

Über Weihnachten landet die Oculus-App, die für die Einrichtung von Quest 2 benötigt wird, an der Spitze der Apple und Android App-Charts. Auch Entwickler berichten über steigende Nachfrage im Oculus Store.

Weihnachten ist die Konsumspitze des Jahres, das gilt für viele Produkte - auch für VR. Es ist also keine Überraschung, dass gerade in diesen Tagen viel nach Virtual Reality gesucht wird und im Oculus Store mehr Apps über die virtuelle Ladentheke wandern. Dank Quest 2 könnte der Anstieg in diesem Jahr besonders kräftig sein.

Oculus-App stürmt App Stores

Gerade Apple dürfte es ein Dorn im Auge sein, dass Oculus' Einrichtungs-App für Quest 2 über Weihnachten ganz vorne in der Liste der beliebtesten kostenlosen Apps im App Store landet - noch vor TikTok, Snapchat oder Instagram. Apple könnte im nächsten Jahr kontern, dann soll der iPhone-Konzern angeblich die erste Apple-Brille (alle Infos) auf den Markt bringen.

Auch bei Android konnte die Oculus-App in den Charts deutlich aufsteigen und sich in der Spitze halten. Dort steht sie jetzt zwischen fünf und zehn Millionen Installationen. Wichtig: Diese Zahl beinhaltet laut des früheren Oculus-CTOs John Carmack keine Downloads für Gear VR.

Oculus-Gründer Palmer Luckey prognostiziert, dass Quest 2 mehr Einheiten verkaufen wird als Nintendos Klassiker-Konsole Nintendo 64. Weltweit hat sich das N64 rund 33 Millionen Mal verkauft. Quest 2 wird derzeit auf fünf bis zehn Millionen verkaufte Geräte geschätzt - da ist also noch Steigerungspotenzial.

VR-Entwickler profitieren vom Quest 2-Hype

Auch VR-Entwickler melden sich bei Twitter zu Wort und berichten über deutlich gestiegene App-Verkäufe zu Weihnachten. Ryan Engle etwa, Entwickler einer Golf-VR-App (Golf+), sieht eine deutlich steilere Verkaufskurve als zur gleichen Zeit im Vorjahr. Gleiches berichtet der Indie-Entwickler Enrique Fuentes.

Natürlich können bei diesen anekdotischen Berichten weitere Faktoren eine Rolle spielen, etwa die individuelle App-Sichtbarkeit im Oculus Store. Dennoch sieht es derzeit so aus, als ob das diesjährige Weihnachtsgeschäft mit Quest 2 das Vorjahr übertrifft. Ebenso melden sich YouTuber und freuen sich über steigende Zugriffszahlen auf ihre Videos.

Silicon-Valley-Investor warnt vor Weihnachts-Hype

Der bekannte Silicon-Valley-Investor Benedict Evans, der das Massenmarktpotenzial von VR skeptisch sieht, tritt jedoch auf die Euphorie-Bremse: Weihnachtsverkäufe von "cool klingenden Produkten", die von großen Konzernen zum Selbstkostenpreis in den Markt gedrückt würden, sieht er nicht als Indiz für einen langfristig großen Markterfolg.

Evans verweist beispielhaft auf die Menge an Suchanfragen zu Amazons Kindle oder Alexa, die trotz starker Ausschläge zu Weihnachten auf einem ansonsten gleichbleibenden oder fallenden Niveau bleiben.

Bloomberg berichtete vor wenigen Tagen auf Basis interner Unterlagen von Amazon, dass Alexa viele Nutzer:innen nur kurzfristig begeistern kann und Amazon kaum noch Wachstumsfantasien bei Smart Speakern hat. Amazon widerspricht Bloombergs Darstellung, das Wachstum bei Alexa verlangsame sich nicht: "Tatsache ist, dass Alexa weiter wächst - wir sehen einen Anstieg der Kundennutzung, und Alexa wird in mehr Haushalten auf der ganzen Welt genutzt als je zuvor", so ein Sprecher des Unternehmens.

"Lasst uns abwarten, wie lange die Leute bei der Sache bleiben, falls Facebook jemals Zahlen nennt - eine Menge dieser Dinger (Anm.: VR-Brillen) liegt einfach nur in Schränken rum", mutmaßt Evans. Hier liegt der Star-Investor fraglos richtig: Für die Zukunft von VR sind hohe Nutzungsraten viel wichtiger als absolute Verkaufszahlen.

Der zuvor erwähnte VR-Golf-Entwickler Engle hat auch hierzu eine interessante Innenansicht: 80 Prozent seiner Kund:innen nutzten Quest innerhalb der letzten 28 Tage. Diese Zahl bezieht sich auf die Quest-Nutzung generell, nicht spezifisch auf Engles Golf-App, die seit rund 18 Monaten am Markt ist.

Weiterlesen über Quest 2:

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Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.