The ISS Experience: Wie eine VR-Doku im Weltall entsteht

The ISS Experience: Wie eine VR-Doku im Weltall entsteht

The ISS Experience ist die bisher aufwendigste VR-Weltraum-Doku. Ein Kosmonaut erzählt von den Herausforderungen beim Dreh.  

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Die vierteilige VR-Dokumentation The ISS Experience (Test) zeigt in einmaligen Bildern das Leben einer Weltraum-Crew. Die Kosmonauten der International Space Station (ISS) haben über 200 Stunden Filmmaterial aufgenommen, das ihren Alltag im Weltall zeigt.

Vier Episoden umfasst die von den Felix & Paul Studios exklusiv für Oculus-VR-Brillen (etwa Oculus Quest 2) erhältliche Doku. Zuschauer werden durch die Raumstation geführt, begleiten die Kosmonauten bei speziellen Trainingseinheiten in der Schwerelosigkeit oder sitzen beim Abendessen in der Gruppe. Nun gibt einer der Kosmonauten tiefere Einblicke in die Arbeit an der VR-Doku.

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Eine besondere Umgebung erfordert besondere Maßnahmen

Der ISS-Ingenieur Sergey Kud-Sverchkov erzählt in einem Interview mit dem russischen Nachrichtenportal Sputnik über die Herausforderungen während des kosmischen Videodrehs auf der Raumstation.

Die außergewöhnliche Umgebung machte die Arbeit an der Doku nicht immer leicht. Das Produktionsteam am Boden sei schließlich noch nie selbst auf einer Weltraumstation gewesen und die ISS-Crew hat zum ersten Mal einen Film gedreht. Es sei also besonders wichtig gewesen, vor jedem Dreh klare Vorstellungen vom Ergebnis zu haben und diese zu kommunizieren.

Der enge Zeitplan der Kosmonauten habe meistens nur einen Versuch erlaubt. Nachdrehs aufgrund von Planungsfehlern galt es zu vermeiden. Die besondere Umgebung hatte aber auch Vorteile: Durch die Schwerelosigkeit konnte die Kamera beispielsweise mühelos an der Decke installiert werden.

Alltag im Kosmos: Von Experimenten und Gewebe-Druckern

Der jeweilige Standort der Kamera sei vor jedem Dreh von allen Beteiligten festgelegt worden. Regisseur und Kreativteam hätten abhängig vom Drehplan Perspektiven vorgeschlagen.

Die ISS-IVA Kamera und eine spezielle Weltraumkamera der Felix & Paul Studios für die Produktion der VR-Doku The ISS Experience.

Diese speziellen Kameras wurden für die 8K 3D-360-Grad-Videos auf der ISS benutzt. © Felix & Paul Studios

Danach wurde die Machbarkeit der Installationen von den technischen Spezialisten auf der Erde geprüft. Das letzte Wort hätten schließlich die Kosmonauten gehabt und die finale Entscheidung basierend auf der realen Situation vor Ort getroffen.

Laut Kud-Svertschkow ist es Aufgabe des Virtual-Reality-Formats, den Zuschauer auf die Station zu versetzen, um das Leben der Kosmonauten direkt mitzuerleben. Deshalb habe die Kamera auch für mehrere Stunden durchgehend den Alltag in der ISS gefilmt.

Die Kosmonauten wurden dabei während Experimenten, Gesprächen, Training und dem Essen durch die Kameralinsen beobachtet. Dabei wurden unter anderem drei wissenschaftliche Versuche und ein Diskurs über 3D-Bioprinter aufgenommen.

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The ISS-Experience: Durch die Augen eines Kosmonauten

Kud-Svertschkow sieht die ISS als einzigartiges Beispiel dafür, wie Menschen aus verschiedenen Ländern zusammenarbeiten und wissenschaftliche Entdeckungen machen können. Er hält die VR-Doku für ein wichtiges Projekt, das den Leuten die Arbeit auf der ISS auf einzigartige Weise näher bringe.

Die Immersion, die Virtual Reality (Guide) möglich macht, zeige den Menschen den Weltraum durch die Augen eines Kosmonauten.

The ISS Experience ist im Quest Store als Teil der Space Explorers-App erhältlich. Die erste Episode kostet 2,99 Euro. Drei weitere Teile sollen im Frühjahr, Sommer und Herbst veröffentlicht werden.

Titelbild: Felix & Paul Studios
Quelle: Space Daily

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