Googles Hunderoboter lernt das Laufen durch Hundevideos

Googles Hunderoboter lernt das Laufen durch Hundevideos

Wenn sich Roboter Bewegungen einfach in Videos abschauen könnten, würde das die Entwicklung deutlich vereinfachen. Google AI testet eine mögliche Methode für die Bewegungsübertragung am Beispiel eines Hunderoboters.

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Boston Dynamics Hunderoboter Spot oder das humanoide Modell Atlas sind in den letzten Jahren viel beweglicher und mobiler geworden. Konnte beispielsweise Atlas am Anfang kaum einen Fuß vor den anderen setzen, springt er jetzt wie ein begabter Turner über Hindernisse hinweg.

So beeindruckend dieser Fortschritt ist, so aufwendig ist er auch: Boston Dynamics Software-Ingenieure mussten über Jahre hinweg viele Zeilen Code schreiben, löschen und neu schreiben, bis sie diesen Grad an maschineller Beweglichkeit erreicht hatten.

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Dann übertrugen sie das Simulationsmodell auf den realen Roboter. Mit Erfolg: Der Roboter kann einige typische Hundebewegungen realistisch nachahmen. Manuell einprogrammierte Bewegungsabläufe können weiter ergänzt werden.

Die Agilität des Hunderoboters ist zwar insgesamt noch nicht auf dem Niveau der Modelle von Boston Dynamics, die auch Treppen oder über Hindernisse steigen können. Dafür wurde der menschliche Programmieraufwand reduziert. Laut der Google-Forscher lernte ihr Modell außerdem schnellere Gangarten im Vergleich zur Hersteller-Software.

Im folgenden Video erklären die Google-Forscher den Entwicklungsprozess im Detail. Eine Forschergruppe der ETH Zürich stellte Anfang 2019 einen ähnlichen Ansatz vor.

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