3D-Online-Marketing wird deutlich schöner

Die Khronos Gruppe spendiert dem 3D-Datei-Standard gITF neue Grafik-Features zu Physik-basiertem Licht-Rendering. Das soll den visuellen Realitätsgrad von 3D-Objekten im Browser verbessern, was insbesondere für das Online-Marketing und E-Commerce interessant sein könnte.
Mehr als 150 Unternehmen entwickeln in der Khronos Gruppe gemeinsam die XR-Zukunft. Dabei geht es vornehmlich um Grafikstandards für 3D, VR, AR und KI, die die Kompatibilität zwischen Geräten und Plattformen herstellen, sodass Entwickler ihre Arbeit möglichst ohne Anpassungen an vielen Stellen veröffentlichen können.
Visuell realistischeres 3D Commerce
Das neueste Projekt der Khronos Gruppe ist "3D Commerce": Ein Standard, der dafür sorgen soll, dass 3D-Modelle in verschiedenen Kanälen wie in einem Online-Shop oder in einer Anzeige gleich aussehen, ohne dass Entwickler manuell nachbessern müssen. Unternehmen wie Amazon, Facebook, Google oder Microsoft sollen dafür ihre 3D-Viewer aufeinander abstimmen.
Physikbasierte Lichteffekte für durchsichtige Materialien
"Diese neuen PBR-Funktionen sind ein Gamechanger für Einzelhändler, insbesondere in stilorientierten Kategorien wie 'Inneneinrichtung', die ihre Produktmodelle mit den visuell realistischsten Materialien darstellen wollen", sagt Shrenik Sadalgi vom Online-Möbelhaus Wayfair, der auch Vorsitzender der Khronos-Arbeitsgruppe 3D Commerce ist.
Die PBR-Erweiterungen werden derzeit vom Khronos gITF Beispiel-3D-Viewer, von UX3D Gestaltor und Babylon.js unterstützt. Die Ausrollung in weitere 3D-Viewer läuft bereits. Für die Zukunft stellt die Khronos Gruppe weitere grafische PBR-Erweiterungen in Aussicht wie Irisieren und Anisotrope Filterung.
Eine Echtzeit-Demo im Browser der neuen PBR-Renderingfunktionen gibt es hier. Weitere Informationen stehen auf der offiziellen Webseite der Khronos Gruppe.
Quelle & Bilder: Khronos Gruppe
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