3 Gründe, weshalb ihr euch auf Mixed Reality freuen solltet (Teil 3)

3 Gründe, weshalb ihr euch auf Mixed Reality freuen solltet (Teil 3)

Meta Quest 3 wird Mixed Reality massentauglich machen und neue Möglichkeiten eröffnen, digitale räumliche Inhalte gemeinsam zu erleben.

Mixed Reality definierte ich als die Möglichkeit, die physische Umgebung mit digitalen Elementen anzureichern oder zu vermischen. Dies im Gegensatz zu Virtual Reality, die die reale Umgebung vollständig ausblendet.

Im ersten und zweiten Teil dieser Artikelreihe nannte und erläuterte ich zwei Gründe, warum Mixed Reality ein Game-Changer für das Medium wird.

Erstens fügt sie sich leichter in den Alltag und macht die Technologie nutzerfreundlicher, sicherer und schneller im Gebrauch, wodurch sie neue Nutzerschichten erreichen wird. Zweitens ermöglicht sie neue Arten von Erfahrungen, die die physische Umgebung einbinden, was sie in manchen Fällen noch immersiver machen könnte als Virtual Reality.

Nun komme ich zum dritten Grund, weshalb ich mich auf Mixed Reality freue – und ihr das womöglich ebenso tun solltet.

Lokaler Multiplayer

Ziemlich genau fünf Jahre ist es her, dass Meta auf der eigenen Hausmesse eine aufregende neue Art, VR-Spiele zu spielen, demonstrierte.

Wer die Oculus Connect 5 besuchte, konnte gemeinsam mit anderen in eine 450 Quadratmeter große Spielarena treten und sich mit Oculus Quest Gefechte in einem Western-Szenario liefern. Die Headsets verorteten einander in Echtzeit und teilten denselben virtuellen Raum.

Obwohl dieses Konzept als äußerst vielversprechend galt, blieb es bei der einmaligen Demonstration. Eine Schnittstelle, die lokalen Multiplayer mit mehreren Quest-Geräten ermöglicht, erschien erst Anfang 2023 für Meta Quest 2.

Warum Meta so viele Jahre wartete, ist nicht bekannt. Der naheliegendste Grund sind Sicherheitsbedenken. Wenn mehrere Menschen im gleichen Raum gemeinsam Virtual Reality spielen, kommt es schneller zu Unfällen und Verletzungen, da man sich nur als Avatare sieht und blind für die physische Umgebung ist.

Mit Mixed Reality ändert sich dies, da man die Umgebung und das Gegenüber stets im Blick hat. Mit der schrittweisen Einführung neuer Mixed-Reality-Schnittstellen für Meta Quest 2 ergab es Sinn, endlich lokalen Multiplayer einzuführen.

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Wobei diese Art des Spielens weitgehend unerforscht ist. Es gibt nur eine Handvoll Demos, die diese Möglichkeiten ausloten.

Mit der erschwinglichen Mixed Reality der Meta Quest 3 wird sich das ändern und Headset-Technologie endlich ein Pendant zum sozialen Couch-Gaming erhalten. Räumliche Inhalte wird man mühelos teilen und gemeinsam im gleichen Raum erleben können. Und mit dem Anwachsen der Spielfläche könnten sich auf Sportplätzen und in Spielhallen ganze neue Spielkonzepte auftun.

Diese Entwicklung wird Zeit brauchen, denn nicht jeder Haushalt besitzt zwei oder mehr Quest-Geräte. Aber die Hoffnung geht dahin, dass sich diese Art von Mixed-Reality-Erfahrung in den nächsten Jahren entfaltet und etwa soziales Gaming oder Zusammenarbeit neu definiert.

 

Man kann es nicht genug betonen: Mit Meta Quest 3 und anderen Mixed-Reality-Headsets, die folgen werden, beginnt eine neue Ära für die Technologie. AR-Headsets wie Hololens und Magic Leap sind, Stand heute, zu teuer und technisch zu eingeschränkt, um den Mainstream auch nur zu streifen. Infolgedessen blieb die Software bislang weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Mit Mixed-Reality-Headsets verschieben sich die technischen Grenzen und das Potenzial von AR-Technologie wird endlich entfesselt und gründlich erforscht werden.