logoUPDATE

180-Grad-VR-Kameras: Welche liefert das beste Bild?

180-Grad-VR-Kameras: Welche liefert das beste Bild?
logoUPDATE
  • Weiteren Youtube-Test hinzugefügt.

 

Update vom 14. Februar 2021:

Daniel Pohl vom deutschen Start-up immerVR hat uns auf seinen Youtube-Test des Canon-VR-Kamerasystems aufmerksam gemacht.

___STEADY_PAYWALL___

Die größten Vorteile der VR-Kamera sind laut Pohl die hohe Auflösung und Bildqualität, die HDR-Tauglichkeit und das vergleichsweise einfache Setup, die größten Nachteile der hohe Preis, das Fehlen eines automatischen Fokus und der Zwang zu einer monatlichen Gebühr für den Exportieren von Videos, die länger als zwei Minuten dauern.

Ursprünglicher Artikel vom 16. Januar 2022:

Welche 180-Grad-VR-Kamera bietet das beste Bild? Ein VR-Vlogger lässt euch die Bildqualität direkt in VR vergleichen.

Hugh Hou ist ein VR-Vlogger, der all seine Videos im stereoskopischen 180-Grad-Format dreht. Er unterhält Kanäle auf Youtube und Oculus TV, auf denen er Kamera-Tutorials, Hardware-Tests sowie Tipps & Tricks für angehende VR-Filmschaffende veröffentlicht. Wer sich für VR-Videotechnik interessiert oder selbst anfangen möchte, immersive Videos auf Profi-Niveau zu drehen, ist bei Hou an der richtigen Adresse.

VR-Kameras sind noch immer eine Nische. Umso erstaunlicher war, dass Canon 2021 ein eigenes VR-Objektiv für die Canon EOS R5 (Amazon-Link) vorstellte: das Canon RF 5,2 mm F2.8 L Dual-Fischaugen-Objektiv. Das Kamerazubehör ist für stereoskopische 8K-Aufnahmen im VR180-Format ausgelegt und eignet sich perfekt für Meta Quest 2.

Die VR-Kameras im Videotest

Kurz vor Weihnachten veröffentlichte Hou ein Youtube-Video, in dem er zum ersten Mal Canons VR-Kamerasystem ausprobiert und selbst gedrehtes Filmmaterial präsentiert. Etwas später folgte die Veröffentlichung des Videos auf Oculus TV. Die Cache-Version gibt die Bildqualität akkurater wieder, da sie anders als bei Youtube frei von Kompression ist.

Das Resultat kann sich sehen lassen: Die Kombination aus Profi-Kamera und Speziallinsen liefert für VR-Verhältnisse scharfe Bilder, fängt ein erstaunlich großes Farbspektrum ein und gibt die Umgebung selbst bei schwachem Licht noch recht gut wieder.

In der Zwischenzeit veröffentlichte Hou drei weitere Videos zum Fischaugen-Objektiv: einen 15-minütigen ausführlichen Test, ein Tipps-und-Tricks-Video und ein Videovergleich mit folgenden VR-Kameras:

logo
  • checkMIXED.de ohne Werbebanner
  • checkZugriff auf mehr als 9.000 Artikel
  • checkKündigung jederzeit online möglich
ab 3,50 € / Monat
logo

  • Canon EOS R5 mit Canon Dual-Fischaugen-Objektiv: circa 6.000 Euro
  • FM DUO: circa 20.000 Euro
  • Z Cam K2Pro: circa 6.000 Euro
  • Insta360 EVO: circa 400 Euro

Die Insta360 EVO ist das einzige Gerät, das sich an Konsumenten richtet, wird aber nicht mehr verkauft. Ich hatte die hybride VR-Kamera 2019 getestet und war begeistert von der Qualität der 180-Grad-Fotos. Die immersiven Videos hingegen überzeugten nicht, was auch Hous Fazit ist: Wer in VR vloggen oder ansehnliche Filme im 180-Grad-Format drehen möchte, muss zu einem Profi-Gerät greifen. Und die sind erwartungsgemäß nicht billig.

Canon VR überzeugt

Im Vergleichsvideo filmt Hou die gleiche Szene nacheinander mit allen vier Kameras. Zu sehen ist ein Wohnzimmer mit einem Garten im Hintergrund sowie nahen, fernen, beweglichen und leuchtenden Objekten. Durch den Wechsel von einer Kamera zur nächsten lässt sich die Bildqualität direkt vergleichen.

Während die FM Duo dank ihres 12K-Sensors noch am meisten Details einfängt, wirkt das Bild mit Canons Lösung insgesamt am ausgeglichensten und schärfsten. Das wiegt umso mehr, als Canons VR-Kamerasystem dreimal günstiger ist als die FM Duo. Ferner hat man mit der EOS R5 auch eine professionelle 2D-Kamera und ist nicht aufs VR-Format beschränkt.

Doch schaut euch das Vergleichsvideo am besten selbst an: Mit Quest 2 via Youtube VR oder noch besser via Oculus TV. Für die beste Qualität empfehle ich den Download der Oculus-TV-Version. Wie das geht, beschreibe ich in meinem Quest-2-Tipps-Artikel.

Hier geht es zum YouTube-Vergleichsvideo

Neue VR-Kamera für Endverbraucher

Es bleibt zu hoffen, dass sich VR-Kameras durch die stärkere Verbreitung von VR-Brillen in den nächsten Jahren schneller weiterentwickeln und Konsumenten in Zukunft mehr Auswahl haben. Mit 6.000 Euro oder mehr kommen Canons Lösung und die Kameras der anderen Hersteller nur für Profis infrage.

Laut Hou kommt 2022 eine neue 180-Grad-Kamera für Endverbraucher auf den Markt. Die Ankündigung stehe allerdings noch bevor. Weitere empfehlenswerte Canon-Videos von Hou sind nachfolgend aufgelistet.

Erstes Filmmaterial mit dem Canon EOS VR System:

Test des Canon EOS VR System sowie Tipps & Tricks:

Weiterlesen über Virtual Reality: