Wie es bei Magic Leap weitergehen soll

Mit Peggy Johnson an der Spitze soll Magic Leap von einer verträumten Innovationseinheit zu einem lukrativen Business werden. Fokus ist Johnsons erste Priorität.
Seit Juli leitet die ehemalige Microsoft-Managerin Peggy Johnson die Geschicke von Magic Leap. Sie ist seit mehr als dreißig Jahren in der Tech-Industrie unterwegs, arbeitete neben Microsoft auch für General Electric und Qualcomm. Für Microsoft verantwortete sie unter anderem die Linkedin-Übernahme - ein Mammutprojekt.
Laut Johnson fand sie bei ihrem Amtsantritt bei Magic Leap ein funktionierendes Unternehmen vor: "Magic Leap ist nicht kaputt, es braucht nur mehr Fokus", sagt Johnson in einem Interview mit dem Wall Street Journal.
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Zur der sich in Entwicklung befindlichen Next-Gen-Brille Magic Leap 2 will sich Johnson nicht äußern, gibt aber an, dass der Fokus auf Business-Kunden bestehen bleibt. Die Nachfrage nach einer möglichen Übernahme von Magic Leap durch Microsoft kommentiert Johnson nicht.
In einer Hinsicht bleibt Johnson ihrem Vorgänger-CEO Rony Abovitz treu: Auch sie sieht Raumcomputer-Technologie als die Zukunft der Computer. Sie vergleicht den aktuellen Zustand der Branche mit den Anfangstagen der Cloud-Technologie. Auch damals hätte es einige wenige Unternehmen gegeben, die die Technologie sehr früh eingesetzt hätten und damit heute sehr erfolgreich seien. "Ich denke, mit Spatial Computig wird es ebenso laufen", sagt Johnson.
Abovitz plant angeblich ein neues Unternehmen, das Entertainment-Apps für Smartphones und AR-Geräte entwickelt. Er musste Magic Leap verlassen, nachdem er es mit einem falschen Fokus auf Endanwender über Jahre hinweg an den Rand der Firmenpleite führte.
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