Weltrekord: 50 Stunden Komaglotzen in der Virtual Reality

Weltrekord: 50 Stunden Komaglotzen in der Virtual Reality

Zwei New Yorker haben ein anstrengendes Osterwochenende hinter sich: Sie haben 50 Stunden am Stück Videos in der Virtual Reality konsumiert. Zur Belohnung gab es einen Eintrag im Guinness-Buch der Rekorde.

Alejandro Fragoso und Alex Christison starteten den VR-Marathon vergangenen Samstag um 8:45 Uhr. Zwei Mitarbeiter des Guinness-Buchs wachten über die Teilnehmer und stellten sicher, dass sie während der nächsten 50 Stunden nicht einschliefen. Dabei halfen ihnen Kameras, die in den VR-Brillen eingebaut waren und zeigten, ob die Teilnehmer die Augen geöffnet oder geschlossen haben. Fragoso und Christison war im Einklang mit den Regeln des Guinness-Buchs jede Stunde eine fünfminütige Pause genehmigt, die sie nutzen konnten, um auf die Toilette oder an die frische Luft zu gehen.

Laut Variety hielten sich die beiden während der 50 Stunden mit Red Bull und Starbucks-Kaffee wach. Auf dem Programm standen bekannte 360-Grad-Filme wie Rogue One: ReconInvasion der Baobab Studios und die Reihe Great Performers der New York Times. Daneben schauten sich Fragoso und Christison auch 2D-Material an, darunter Komödien wie "Superbad" und "Hot Fuzz - Zwei abgewichste Profis".

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Laut Christison war das Schlimmste, was er gesehen hat, ein kurzer VR-Film zu Mortal Kombat. "Er war einfach nicht gut gemacht", sagt Christison. Fragoso missfiel der Film "Juniors freier Tag", den er sich als letztes ansah: "Die letzte Einstellung, die ich sah, war die eines Babyarschs", lässt sich Fragoso zitieren. Welche Inhalte sie gemocht haben, verrieten die beiden nicht. "Es ist gerade alles etwas verschwommen", sagte Fragoso nach dem Ende des Marathons.

Nicht der erste derartige Versuch

Am Montag um 10:45 bestätigte ein Guinness-Richter den Weltrekord und ein Doktor überprüfte den Gesundheitszustand der beiden Teilnehmer. Er bestätigte, dass keiner während des Marathons in Not geriet oder sich übergeben musste. Den Rest des Tages nutzten die beiden New Yorker, um sich auszuschlafen. Organisiert wurde der Marathon von Cyberlink. Das Unternehmen warb damit für die jüngst hinzugefügte VR-Funktionalität ihres Media Players.

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Fragoso und Christison sind nicht die ersten, die auf die Idee kamen, einen VR-Weltrekord aufzustellen. Georgie Barrat hatte Anfang des Jahres einen ähnlichen Rekord aufgestellt, indem er während 25 Stunden und 24 Minuten VR-Spiele spielte. Ein Jahr zuvor hielt sich der Deutsche Thorsten Wiedemann 48 Stunden in der Virtual Reality auf. Sein Rekord wurde jedoch nicht vom Guinness-Team dokumentiert. Fragoso und Christison wollten diesen Rekord mit ihrem eigenen Marathon offiziell brechen.

Zu guter Letzt ist da noch der Valve-Mitarbeiter Jeep Barnett, der vergangenen September ganze drei Tage in der Virtual Reality verbringen wollte, den Marathon aber kurz vor Beginn wegen Krankheit sausen ließ.

| Source: Variety