VR-Spiel rekonstruiert das Horrorhaus des US-Serienkillers H.H. Holmes

Der US-Serienkiller H.H. Holmes ließ für die Chicagoer Weltausstellung 1893 ein Hotel errichten, in das er systematisch Besucher lockte und ermordete. In einem makabren Horrorspiel sollen VR-Nutzer in die Vergangenheit reisen und das originalgetreu nachgebaute Haus erforschen können.
Das Horrorhotel soll wie ein Labyrinth aufgebaut gewesen sein und Falltüren, Geheimgänge und versteckte Räume besessen haben. Über 200 Menschen sollen laut Holmes in dem Haus ihr Ende gefunden haben. Die Leichen verbrannte der "Teufel von Chicago" im Keller oder löste sie in Säurebädern auf.
Zwei Jahre nach der Weltausstellung wurde Holmes von der Polizei gefasst, zum Tode verurteilt und 1896 hingerichtet. Das Hotel brannte unter mysteriösen Umständen ab, während der Mörder noch auf die Vollstreckung des Urteils wartete. Heute steht an gleicher Stelle ein Postgebäude.
Eine historisch akkurate Rekonstruktion?
Leonardo DiCaprio will Holmes' Geschichte verfilmen
Im Haus können sie Zahlenkombinationen finden und sich in Tresoren vor Holmes verstecken. Die zu findenden Hinweise werden bei jedem Spielstart neu im Haus verteilt, was den Wiederspielwert erhöhen soll.
Peterson ist nicht der Einzige, der sich für die historische Gestalt des H.H. Holmes interessiert: Leonardo DiCaprio erwarb 2010 die Filmrechte an Erik Larsons Bestseller "Der Teufel von Chicago", das von der Chicagoer Weltausstellung und dem Serienkiller handelt. 2020 soll unter Martin Scorseses Regie eine Verfilmung des Buchs ins Kino kommen. Peterson will das VR-Spiel noch vor Erscheinen des Films bei Steam veröffentlichen.
Die VR-Horrorerfahrung Nicodemus der Highend-Arcade The Void ist übrigens ebenfalls von H.H. Holmes' Geschichte inspiriert.
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Titelbild: Michael Peterson
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