Die japanische Stadt Kyoto liegt nicht gerade um die Ecke. Gut, dass es VR gibt.
Der Shintō-Schrein "Fushimi Inari-Taisha" in Kyoto gehört zu den ältesten und bekanntesten Schreinen in Japan. Die Alleen scharlachroter Torij (die Tore) schlängeln sich einen Hügel nach oben, an dessen Spitze man einen wundervollen Ausblick auf Kyoto hat.
Ein Entwickler hat sich nun die Mühe gemacht, den gesamten Schrein digital in der Unreal Engine nachzubauen - samt aufwendiger Lichteffekte und vielen Details. Für die Rekonstruktion verwendete er Bilder sowie seine eigenen Erinnerungen an einen Besuch vor einigen Jahren.
Mit einer digitalen Kamera kann man in Touri-Manier Erinnerungsfotos schießen. Sogar Verstecke gibt es in dem weitläufigen Areal zu entdecken und eine Liste mit den verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Die Hintergrundmusik kann an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
Rechts ein Foto, links das digitale Gegenstück. Grafisch ist der Ausflug an den bekannten Fushimi Inari-Taisha Schrein sehr gelungen. Bild: itch.io/kyoto
Zumindest bei mir wirkt der VR-Ausflug: Vor rund zwei Jahren kraxelte ich den Schrein selbst nach oben. In der VR-Variante fühle ich mich an diesen Tag erinnert - nur ohne die vielen Touristen (von denen ich selbst einer war, ich weiß) und meine fiese Erkältung.
Ohne die Mühen des Treppensteigens ist die Ankunft auf der Hügelspitze zwar nicht so befriedigend wie in der Realität. Wer aber ohnehin keinen Kyoto-Trip plant, bekommt in der VR-Version eine brauchbare Ersatzbefriedigung.
Der Entwickler stellt die Monitor-Version hier kostenlos bereit. Der VR-Modus kostet vier US-Dollar. Entworfen wurde die App für Oculus Rift, soll aber mit allen VR-Brillen kompatibel sein.
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