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Vive & Vive Pro: Intels Drahtlosadapter erscheint im dritten Quartal

Vive & Vive Pro: Intels Drahtlosadapter erscheint im dritten Quartal

Vor einem Jahr auf der CES 2017 kündigten HTC und Intel einen Drahtlosadapter für HTC Vive an. Auf der CES 2018 wurde nun die Veröffentlichung für das dritte Quartal 2018 in Aussicht gestellt. Der Adapter kommt für die Standard-Vive und das neue Modell Vive Pro.

Der Intel-Adapter lässt sich laut HTC nahtlos am Kopfband der VR-Brille integrieren. Zum Einsatz kommt Intels WiGig-Netzwerktechnologie, die auf dem Wi-Fi-Standard IEEE 802.11ad beruht und im 60-Gigahertz-Band funkt.

Das Videosignal wird in einem selbstentwickelten Verfahren komprimiert und kann an VR-Brillen mit einer Auflösung von bis zu 3840 mal 2160 Bildpunkten ausgegeben werden. Die Technologie scheint also zukunftssicher für mögliche VR-Brillen-Upgrades mit hochauflösenderen Screens.

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Im Gerät ist ein Chip von Displaylink verbaut, der bis zu 24 Gigabit pro Sekunde überträgt. Die zusätzliche Latenz soll bei drei bis fünf Millisekunden liegen. Zum Vergleich: Der direkte Drahtlos-Konkurrent Tpcast gibt für seinen Adapter eine Latenz unterhalb von zwei Millisekunden an.

Ein niedriger Wert ist wichtig, weil ab 20 Millisekunden Gesamtlatenz des kompletten VR-Systems eine Verzögerung zwischen realer Bewegung und deren Übertragung in die Virtual Reality spürbar wird - das kann zu Übelkeit führen.

"Wireless VR steht seit der Vorstellung der Technologie auf der Wunschliste fast aller VR-Anwender", sagt Frank Soqui, Intels VR-Chef. "Durch die Zusammenarbeit mit HTC garantieren wir, dass Wireless-VR die Qualitätsstandards für Privatanwender und Geschäftskunden erfüllt."

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Mehr Auswahl bei Wireless-VR ab Herbst 2018

Intels Drahtlosadapter soll im dritten Quartal 2018 auf den Markt kommen. Spätestens dann bekommt der chinesische Hersteller Tpcast Konkurrenz, der seit rund einem Jahr unbehelligt am Markt agiert.

Das wiederum könnte sich positiv auf die Preise auswirken: Das Wireless-Modul von Tpcast kostet 350 Euro für HTC Vive und 390 Euro für Oculus Rift. Die verbesserte Version des Drahtlosadapters, die im Sommer erscheint, dürfte ähnlich teuer werden. Das ist richtig viel Geld, auch wenn der Kabelschnitt das VR-Erlebnis deutlich aufwertet. Die Konkurrenz durch Intel könnte die Preise im Laufe des Sommers senken.

Tpcast setzt statt auf WiGig auf WirelessHD, das ebenfalls im Frequenzbereich von 60 Gigahertz funkt und ähnlich leistungsfähig ist. Unser Test des Adapters fiel positiv aus: Bildartefakte traten nur selten auf und eine zusätzliche Latenz war nicht zu spüren.

VR-Brille HTC Vive Pro auf einem PR-Bild

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