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Wie schnell man aus einem realen Ort ein detailliertes, begehbares Abbild für die Virtual Reality erstellen kann, zeigt ein VR-Enthusiast auf YouTube.
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Nicht mehr als 24 Stunden durfte es dauern, bis aus dem physischen Ort ein begehbares 3D-Modell wird, so lautete das Ziel des YouTubers Bad Munky. Sich selbst bezeichnet er als großen VR-Jünger mit Vorerfahrung im Bereich der Fotogrammetrie.
Der Begriff bezeichnet ein Verfahren, bei dem mittels tausender Einzelbilder, die miteinander vernäht werden, ein räumliches 360-Grad-Foto erschaffen wird. Dafür nimmt man eine normale DSLR- oder Systemkamera und schießt möglichst viele Fotos einer Umgebung oder eines Objekts aus verschiedenen Perspektiven und Winkeln.
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Anschließend verarbeitet man die 2D-Aufnahmen mit einer speziellen Software zu einer digitalen, volumetrischen 360-Umgebung. In Valves The Lab wurde die Bergspitze bei der einführenden VR-Erfahrung „The Postcard“ mittels Fotogrammetrie gerendert und dann mit digitalen Objekten und einem Interface ergänzt.
Ein guter Teil der Bergsteigersimulation Everest VR wurde mittels Fotogrammetrie gerendert, die App erzielt so mitunter eine fotorealistische Wirkung. Bekannt sind auch die begehbaren Fotowelten des deutschen VR-Startups Realities, die kostenlos bei Steam zur Verfügung stehen. Valve bietet mit Destinations ebenfalls eine Anwendung an, die sich mit Fotogrammetrie erstellten 3D-Welten widmet.
Die Modelle, die man im Video bewundern kann, seien nicht auf Qualität, sondern auf Geschwindigkeit optimiert, so Bad Munky. Er habe nach einem möglichst effizienten Workflow gesucht für die Virtualisierung realer Orte. Für den Durchschnittsnutzer dürfte der Prozess dennoch zu komplex sein.
Richtig spannend werden solche Aufnahmeverfahren dann, wenn sie so einfach sind, dass sie jedermann anwenden und die Ergebnisse im Internet zur Verfügung stellen kann. Dann schickt man keine Postkarte der Aussicht von der Bergspitze nach Hause, sondern gleich die ganze Bergspitze – als virtuelles Modell. Das ist zumindest die Vision, die Facebook-Chef Marc Zuckerberg langfristig für Virtual Reality hat.
Bad Munky stellt die 3D-Umgebungen für HTC Vive kostenfrei zur Verfügung:
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