Virtual Reality: Wie das VR-Spiel "Rick & Morty" entstand

Virtual Reality: Wie das VR-Spiel

Owlchemy Labs gehört zu den Vorzeigestudios im Bereich der Virtual Reality. Mit "Job Simulator" haben die Entwickler bereits so etwas wie einen Klassiker für das neue Medium geschaffen. Vor kurzem erschien das zweite Spiel des Studios namens "Rick & Morty: Virtual Rick-Ality", das auf der gleichnamigen US-Zeichentrickserie basiert. In einem Interview gewähren die Entwickler und der Serienschöpfer Justin Roiland Einblick in die Entstehung des VR-Spiels.

Es begann alles mit Justin Roilands Faszination für Job Simulator. Roiland hat Rick & Morty erfunden und leiht in der Originalversion beiden Figuren seine Stimme. Auf Twitter machte Roiland mehrere Male öffentlich, wie gut ihm Job Simulator gefällt. So kamen er und die Entwickler von Owlchemy Labs, die große Fans von Roilands Arbeit sind, miteinander in Kontakt.

Wenig später besuchte das Team Roiland in Hollywood, um gemeinsam Job Simulator zu spielen. Dabei kam die Frage nach einer Umsetzung von Rick & Morty für Virtual Reality auf, womit die Idee für VR-Spiel geboren war. Nur wenige Wochen später unterzeichnete das Studio einen Vertrag und begann, an dem Titel zu arbeiten.

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Improvisierte Dialoge

Owlchemy Labs hatten bei der Entwicklung freie Hand. "Im Hinblick auf die Größe der Marke war es erstaunlich, wie viel kreative Freiheit man uns gewährte", sagt CEO Alex Schwartz gegenüber Upload VR. Die Entwickler mussten Ideen und Konzepte nicht vorab absegnen lassen, sondern setzten diese um und schickten sie Roiland, um seine Meinung einzuholen.

Die Spielabschnitte, die Roiland testete, enthielten bereits Dialoge, die von Owlchemy Labs geschrieben und aufgenommen wurden. Roiland wollte diese in seinem Tonstudio nachsprechen, als er merkte, dass er jemand anderen imitiert, anstatt seine Figuren sprechen zu lassen. Deshalb verwarf er die vorgefertigten Dialoge und improvisierte.

"Ich spielte jeden neuen Abschnitt mehrere Male durch, dann ging ich in die Garage und nahm ein paar Sachen auf und schickte sie den Entwicklern. Sie bauten die Stimmen ein und schickten mir eine neue Version. Diesen Vorgang wiederholten wir wieder und wieder", sagt Roiland.

Originalgetreue Umsetzung

Für Owlchemy Labs war es besonders schwierig, die Zeichentrickfiguren zu animieren. "In Job Simulator kamen wir noch mit schwebenden Robotern davon. Nun mussten wir vollständig animierte, zweibeinige Figuren schaffen, die lippensychron sprachen und sich natürlich bewegen, obwohl sie Cartoons sind", erklärt Alex Schwartz, der CEO von Owlchemy Labs.

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Das Studio war bemüht, nicht nur die Figuren, sondern die gesamte Welt der Zeichentrickserie originalgetreu für die Virtual Reality umzusetzen. Andrew Eiche von Owlchemy Labs sagt, dass fast jeder Gegenstand, den man im Spiel sieht, aus der Zeichentrickserie stammt.

Wie schon Job Simulator bezieht Rick & Morty: Virtual Rick-Ality den größten Teil seines Spielwitzes aus der Interaktion mit der unmittelbaren Umgebung. In beiden Spielen kann man mit fast jedem Gegenstand der Spielwelt interagieren, meist mit unvorhersehbaren Ergebnis.

Owlchemy Labs lässt die eigenen Spiele gründlich auf Herz und Nieren prüfen. Dabei entdecken die Betatester neue Interaktionsmöglichkeiten, die den Entwicklern nicht in den Sinn gekommen wären. Das Studio baut diese anschließend ein oder macht einen Witz daraus. "So entsteht etwa die Hälfte der Seltsamkeiten in unseren Spielen", sagt Studioboss Schwartz.

Rick and Morty: Virtual Rick-Ality ist für Oculus Rift und HTC Vive bei Steam und für Oculus Rift im Oculus Store erhältlich und kostet 29,99 Euro.

Mit "Rick and Morty: Virtual Rick-Ality" baut Owlchemy Labs auf der Erfolgsformel von "Job Simulator" auf. Reicht das zum erneuten Hit?

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Alex Schwartz ist Gründer und CEO von Owlchemy Labs. Er glaubt, dass die Technologie nur mit autarken Systemen Mainstreampotenzial hat.

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| Featured Image: Adult Swim | Source: Upload VR