Virtual Reality: VR für Xbox One X wird vorerst nix *Update*

Virtual Reality: VR für Xbox One X wird vorerst nix *Update*

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Gegenüber BBC äußert sich Xbox-Chef Phil Spencer nach der Microsoft-Pressekonferenz zur fehlenden VR-Unterstützung der neuen Xbox. Er hält sich weitgehend an die zuvor veröffentlichten Statements seiner Kollegen. Spencer deutet ein generell eher geringes Interesse an Konsolen-VR an - man stelle ihm nicht viele Fragen zum Thema.

Ein Problem sei, dass der TV für gewöhnlich weiter vom Sitzplatz entfernt ist als der PC vom Schreibtischstuhl. Das lange Kabel störe. Spencer wünscht sich offenbar wie Microsofts Mixed-Reality-Chef Alex Kipman eine kabellose VR-Brille für die Konsole.

Er lobt dennoch Sonys Pioniergeist, die Branche sei noch in einer sehr frühen Phase. "Die Arbeit, die Sony, HTC und Oculus machen, ist toll. Es geht ums Lernen", sagt Spencer. Microsoft unterstütze vor allem Mixed-Reality-Entwickler für Windows.

Ursprüngliche Meldung vom 12. Juni 2017:

Microsofts Zurückhaltung zu Virtual Reality für die neue Xbox One X zeigt, dass VR-Gaming noch lange keine etablierte Größe ist. Dennoch gibt es keinen Grund, den Abgesang auf die ganze Branche zu starten.

VR-Gamer entdeckten auf Microsofts E3-Pressekonferenz zumindest einen bekannten Titel: "Lucky's Tale", ein Aushängeschild zum Marktstart von Oculus Rift, kommt für die Xbox One X. Allerdings nicht als VR-Version, sondern für den flachen Monitor.

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Das Beispiel zeigt, mit welch großer Entschlossenheit Microsoft Virtual Reality auf der E3 2017 ignoriert. Das war im vergangenen Jahr noch anders. Die VR-Performance von damals "Project Scorpio" wurde herausgestellt und Microsoft flirtete heftig mit der Facebook-Tochter Oculus VR.

Windows first!

Gegenüber der Webseite Road to VR bekräftigt ein Microsoft-Sprecher, dass das Unternehmen derzeit keine Pläne für Konsolen-VR hat. Zumindest keine, über die offiziell gesprochen wird und die zeitnah umgesetzt werden.

"Derzeit haben wir nichts über Mixed Reality für Konsolen zu sagen", heißt es in der Mitteilung. Mixed Reality ist Microsofts Sammelbegriff für VR und AR.

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Schon im Vorfeld der E3 2017 verschwand das Feature "Highend-VR" von der offiziellen Xbox-Seite. Dass der Begriff gelöscht wurde, hatte sicherlich einen strategischen und keinen technischen Hintergrund. Die neue Konsole bietet ausreichend Leistung.

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In Microsofts Statement heißt es weiter, dass derzeit der PC die optimale Plattform für Mixed-Reality-Erfahrungen sei. Sowohl interne als auch externe Entwicklerstudios arbeiten laut Microsoft an Spielen für Windows Mixed Reality. Neuigkeiten zu diesen soll es im Laufe des Sommers geben, nach der E3.

Zuletzt legte eine Stellenausschreibung nahe, dass Microsoft an einem größeren Online-Spiel für die Windows-Plattform arbeitet, das auch Virtual Reality unterstützt. Unabhängig vom Gaming sind zahlreiche Anwendungen fürs neue immersive Betriebssystem in Entwicklung.

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Dass die neue Xbox früher oder später eine VR-Brille unterstützt, scheint (noch) relativ gesichert. Im März bestätigte Microsoft bei der Ankündigung einer Acer VR-Brille für Windows, dass das Gerät ab 2018 mit Xbox One X (damals noch Project Scorpio) laufen soll.

Am wahrscheinlichsten ist es, dass Microsoft das entstehende Mixed-Reality-Ökosystem für Windows samt Hardware früher oder später für die Konsole portiert. Eine Kooperation mit Oculus, wie sie noch auf der E3 2016 angedeutet wurde, scheint derweil auf Eis zu liegen.

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Weshalb Microsoft so zurückhaltend agiert und der Konkurrenz von Sony das Virtual-Reality-Feld kampflos überlässt, darüber kann nur spekuliert werden. Die naheliegende Antwort lautet: Microsoft sieht kurz- bis mittelfristig keinen lukrativen Markt für VR-Gaming mit der Konsole. Das recht behäbige Verkaufstempo von Sonys Playstation VR könnte Microsoft bei dieser Überlegung bestätigen.

Microsofts Mixed-Reality-Chef Alex Kipman deutete im Vorfeld der E3 2017 an, dass der Reifegrad der Technologie noch nicht gegeben ist: VR-Brillen für Konsolen müssten kabellos funktionieren.

Die Verkaufszahlen von VR-Brillen fallen nach dem ersten Jahr eher gering aus. Einige Branchenvertreter geben Analysten die Schuld am Hype, die mit krassen Wachstumsprognosen Goldgräberstimmung verursachten.

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