Virtual Reality: Valve aktualisiert sein Lizenzmodell für VR-Spielhallen

Virtual Reality: Valve aktualisiert sein Lizenzmodell für VR-Spielhallen

Egal ob Pop-up-Store, Cybercafé oder Spielhalle: Wer Virtual-Reality-Erlebnisse öffentlich Dritten zugänglich macht und dafür seinen eigenen Steam-Account nutzt, muss für die gezeigten Inhalte eine Lizenzgebühr entrichten. Nun hat Valve sein Lizenzmodell aktualisiert. Wir erklären, wie es funktioniert.

Da Virtual-Reality-Technologie noch recht teuer ist und im Falle von HTC Vive auch viel Raum in Anspruch nimmt, erleben Spielhallen ein Revival. Auch im deutschsprachigen Raum entstehen gerade die ersten VR-Spielhallen.

Vor allem in China dürfte das Geschäft mit VR-Spielhallen boomen. Dort gibt es 146.000 Internet Cafés mit 20 Millionen täglichen Besuchern. Das ist ein gewaltiger Markt, von dem HTC profitieren möchte. So hat das taiwanesische Unternehmen im Oktober in Shenzhen ein Vive VR Café eröffnet und vor kurzem folgte in Taipei eine große VR-Erlebnisstätte namens Viveland.

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Laut Rikard Steiber, der HTCs Viveport-Projekt leitet, will das Unternehmen demnächst expandieren und weltweit tausende VR-Spielhallen einrichten. Um diesen Prozess zu beschleunigen, startet HTC das Programm Viveport Arcade, das es Betreibern von VR-Spielhallen erleichtert, Lizenzen für VR-Anwendungen zu erwerben.

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So funktioniert Valves Lizenzmodell für VR-Spielhallen

Nun hat Valve sein Lizenzmodell dem neuen Trend angepasst. Es hört auf den Namen Steam Site Licensing Program (ehemals Cybercafé Program) und richtet sich an alle Anbieter, die Inhalte von Steam über ihren eigenen Account Dritten zur Verfügung stellen. Dies gilt unabhängig davon, ob die Nutzung kommerzieller Natur ist oder nicht. Auch Demos im eigenen Wohnzimmer müssen lizenziert werden, wenn diese in einem gewerblichen Kontext und über die eigene Bekanntschaft hinaus regelmäßig angeboten werden.

Valve fordert die Anbieter auf, sich hier kostenlos für eine derartige Nutzung zu registrieren. Nach der Anmeldung wird der entsprechende Steam-Account umgewandelt und kann für öffentliche Vorführungen genutzt werden.

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Lizenzgebühren fallen nur an, wenn die Betreiber der Spielhalle ihren Steam-Account Dritten zur Verfügung stellen. Loggen sich Besucher in ihren eigenen Steam-Account ein, muss der Betreiber keine Gebühren entrichten. Außerdem bietet Valve eine wachsende Zahl lizenzfreier Spiele an. Darunter fallen The Lab, Destinations und Portal Stories: VR.

Möchte man ein Spiel wie zum Beispiel Space Pirate Trainer in sein Angebot aufnehmen, muss man dieses zuerst lizenzieren. Das geht über Steam oder indem man die Entwickler direkt kontaktiert.

Die Liste von Spielen, die man für eine solche Nutzung lizenzieren kann, ist derzeit noch sehr überschaubar. Sie umfasst unter anderem Audioshield, Cloudlands: VR Minigolf, Fantastic Contraption, Job Simulator und Tilt Brush. Die Preise für die Lizenzierung auf den Steam-Seiten sind nur für Lizenznehmer einsehbar.

| Featured Image: Valve