Virtual Reality: IMAX eröffnet erstes VR Experience Centre

Virtual Reality: IMAX eröffnet erstes VR Experience Centre

Dieser Tage hat IMAX das erste VR Experience Centre in Los Angeles eröffnet. Fünf weitere in anderen Städten und Ländern sollen noch im ersten Quartal folgen. In einem Interview deutet der CEO Richard Gelfond einmal mehr an, dass IMAX erst noch abwarten will, wie sich der Markt entwickelt, bevor es größere Summen in die Virtual Reality steckt.

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Ab sofort kann man auf der offiziellen Internetseite Termine buchen. Wer jetzt erwartet, sich die 5K-Brille von Starbreeze aufzusetzen zu können, um exklusive, kinoreife VR-Filme in 360 Grad zu erleben, wird enttäuscht sein: Das IMAX VR Experience Centre ist nichts weiter als eine VR-Spielhalle, die aus 15 schalldichten Räumen besteht, in denen man mit HTC Vive folgende mehr oder weniger bekannte Titel ausprobieren darf:

  • Rabbids VR Ride (7 US-Dollar für 15 Minuten)
  • The Walk (7 US-Dollar für 15 Minuten)
  • Eagle Flight (10 US-Dollar für 7 Minuten)
  • Raw Data (10 US-Dollar für 9 Minuten)
  • John Wick Chronicles (10 US-Dollar für 15 Minuten)
  • Star Wars: Trials on Tatooine (10 US-Dollar für 15 Minuten)
  • Escape! VR - The Basement (10 US-Dollar für 15 Minuten)
  • IMAX VR Sampler (25 US-Doller für 25 Minuten)

In einem Interview mit Fortune sagt Richard Gelfond, dass das Unternehmen derzeit noch mit Starbreezes Highend-Brille experimentiere und darauf hoffe, sie in Zukunft in den Spielhallen einsetzen zu können. Bereits im Mai 2016 kündigten IMAX und Starbreeze eine Partnerschaft ein, die dazu dienen sollte, “Premium-VR-Erlebnisse” zu schaffen, bei denen die "StarVR" genannte Brille zum Einsatz kommen sollte. IMAX wollte hierfür Filmstudios und Regisseure aus Hollywood für VR-Projekte begeistern.

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Immerhin hat es "John Wick Chronicles" in die Liste angebotener Titel geschafft. Das VR-Spinoff des Kinofilms wird von den Starbreeze Studios für HTC Vive entwickelt und soll im Februar 2017 auf Steam erscheinen. Weitere Produktionen, darunter VR-Filme, sind zu erwarten: Starbreeze gab Ende Oktober bekannt, ein belgisches Animationsfilmstudio namens Nozon gekauft zu haben, um sich zusätzliches Know-How ins Boot zu holen.

Für IMAX ist Vorsicht geboten

Für Gelfond sind bereits genug gute Inhalte vorhanden oder in Produktion, um die Eröffnung von VR-Spielhallen zum jetzigen Zeitpunkt zu rechtfertigen: Er bezieht sich ausdrücklich auf Pläne von Sony Pictures, hochwertige VR-Filme zu produzieren, auf Michael Bays VR-Projekte und die Partnerschaft zwischen 20th Century Fox und den Felix & Paul Studios.

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IMAX hat im November bekanntgegeben, dass es mit Acer und weiteren Partnern einen Investmentfond von 50 Millionen US-Dollar bereitstellt. Das Geld soll über alle Plattformen hinweg in die Entwicklung von mindestens 25 neuen Virtual-Reality-Erfahrungen fließen. Zu diesen Plattformen zählen auch die VR-Spielhallen. Der Zeitraum für die Entwicklung der neuen Inhalte ist auf drei Jahre festgelegt.

Dennoch will das Unternehmen vorsichtig bleiben. Die ersten sechs Spielhallen sind ein Pilotprojekt, um das Produkt auf dem Markt zu testen. "Es gibt viele offene Fragen. Wir haben uns entschieden, erst einmal das Terrain zu sondieren. [...] Wir werden viel lernen und wir werden sehr flexibel sein, weil wir die Antworten noch nicht haben", sagt Gelfond.

Mit anderen Worten: Es hängt von dem Erfolg der Spielhallen hängt ab, ob IMAX weiter in Virtual Reality investiert. "Es könnte sein, dass wir zu früh dran sind. Es ist möglich, aber ich werde nicht auf kurze Sicht so viel Geld investieren. Wenn wir zu früh dran sind, haben wir noch immer die Ressourcen, falls es richtig losgeht", sagt Gelfond.

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