Virtual Reality: Google stellt neue Web-VR-Initiative und erste Apps vor

Virtual Reality: Google stellt neue Web-VR-Initiative und erste Apps vor

Googles Geschäftsmodelle basieren im Wesentlichen auf dem Browser-Internet. Entsprechend bemüht sich der Konzern, den hauseigenen Chrome-Browser fit für Virtual Reality zu machen. Eine neue Initiative soll dabei helfen, die Entwicklung von Web-VR zu beschleunigen.

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In einem Blogbeitrag stellt Googles VR-Abteilung fünf neue Web-VR-Projekte vor, die allesamt im Browser laufen. Mit dem Smartphone kann man den herkömmlichen mobilen Chrome-Browser nutzen, der seit Anfang Februar nativ das neue Format unterstützt.

Es reicht bereits, eine VR-Seite mit dem Smartphone anzusurfen, die App zu starten und das Smartphone in eine Halterung wie Cardboard oder Daydream einzulegen. Das ist brillant, denn viel geringer kann die Einstiegshürde für VR kaum sein.

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Wer es fortschrittlicher mag, kann mit einem experimentellen Browser wie Chromium HTC Vive oder Oculus Rift für Web-VR nutzen. Die Highend-Brillen werten die VR-Erfahrung durch das bessere Tracking auf, da man sich in die Tiefe des Raumes bewegen kann, anstatt nur den Kopf zu drehen. 3D-Controller werden noch nicht unterstützt, ein herkömmliches Gamepad hingegen schon. Eine Anleitung steht hier.

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Web-VR startet mit einfachen Spielen und einer Weltreise

Die ersten Web-VR-Anwendungen sind einfach gehalten. Beispielsweise spielt man in "Konterball" mit sich selbst oder gegen einen menschlichen Online-Gegner Tischtennis. Den Tischtennisschläger steuert man mit den Kopfbewegungen, die von der VR-Brille erfasst werden.

Viel Freude macht die Web-VR-App "Speak to Go", die Googles Panoramaaufnahmen aus Street View anzapft. Über das Mikrofon nennt man einen Ort, an den man gerne reisen möchte. Ist ein Panorama verfügbar, beamt einen die App innerhalb von Sekunden in eine fotografierte Szene, in der man sich in 360-Grad umsehen kann.

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Sämtliche Apps sind performant und laufen mit 60 Bildern pro Sekunde. Das ist nicht der Goldstandard, aber reicht für den Anfang. Optisch sind die VR-Erfahrungen einfach gehalten und können - natürlich - nicht gegen aufwendigere VR-Apps und -Games bestehen, die direkt mit dem PC oder der Konsole gerendert werden. Davon unabhängig hat die simple Darstellung einen gewissen Charme.

Mit etwas fortschrittlicheren Smartphone-Brillen, die das mobile VR-Erlebnis mit Raumerfassung und besserer Bildqualität aufwerten, hat Web-VR gerade aufgrund der Einfachheit ein enormes Potenzial für den Mainstream. Kleine VR-Anwendungen könnten direkt im Browser multimediale Reportagen, Messenger-Systeme oder den Online-Einkauf aufwerten. Tatsächlich dürfte es genau diese Art von VR sein, die zukünftig von vielen Menschen genutzt wird.

Weitere Web-VR-Anwendungen gibt es bei Googles Plattform "Web VR Experiments". Der Quellcode ist bei jedem der Experimente öffentlich einsehbar und kann von Entwicklern weiterverarbeitet werden. Google beschreibt den Vorstoß als einen Versuch, VR "für jedermann zugänglich zu machen".

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