Virtual Reality: Google bringt 180-Grad-Kameras auf den Markt *Update: Demos*

Virtual Reality: Google bringt 180-Grad-Kameras auf den Markt *Update: Demos*

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Googles VR-Abteilung teilt bei YouTube eine Playlist mit Videos, die im neuen "VR180" Blickwinkel gefilmt wurden. Die Videos unterstützen bereits den VR-Modus der YouTube-App. Der stereoskopische 3D-Effekt ist leider noch nicht integriert.

Zum Rand des Kamerabildes wird derzeit noch schwarz abgeschnitten. In Zukunft könnte es möglich sein, dort ergänzende Informationen zu platzieren, beispielsweise eine Hintergrundgrafik, Kontext zum Video in Textform oder Namen und Bilder des Filmteams.

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https://www.youtube.com/playlist?list=PLU8wpH_Lfhmu_kk955BFwvV0yT0PEcenA

Ursprünglicher Artikel vom 23. Juni 2017:

Überraschend kündigt Google neue Kameras an, die zwar für VR gedacht sind, die Umgebung aber nur in 180- statt 360-Grad filmen - dafür mit stereoskopischem 3D-Effekt.

Google nennt das neue Format "VR180" und gibt als Ziel aus, dass Nutzer ganz einfach Inhalte für VR erstellen können. Die Videos sollen das Geschehen im Blickfeld in den Fokus rücken, hoch auflösen und sowohl auf dem PC und dem Smartphone als auch mit der VR-Brille gut aussehen. Live-Streaming wird ebenfalls unterstützt.

Der größte Vorteil ist, dass alle VR180-Videos in stereoskopischem 3D gefilmt werden. Der 3D-Effekt wirkt unter der VR-Brille besonders stark und sorgt dafür, dass eine Umgebung viel realistischer wirkt als bei herkömmlichen 2D-Aufnahmen.

180-Grad in 3D schlagen 360-Grad

Das auf Live-Streaming spezialisierte Startup NextVR beschränkt sich aus diesem Grund ebenfalls auf hochwertige 180-Grad-Streams in 3D. Für gewöhnlich vermisst man die fehlenden 180-Grad für eine volle 360-Grad-Ansicht nicht. Eine YouTube-Statistik bestätigt, dass Zuschauer bei 360-Videos ohnehin fast nur nach vorne schauen.

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Außerdem trägt der 3D-Effekt mehr zur Immersion bei als die volle 360-Grad-Ansicht. Weiter werden Bildfehler vermieden, die entstehen, wenn die Aufnahmen mehrerer Einzellinsen zusammengeführt werden.

Unterstützung für das VR180-Format ist laut Google für YouTube und die YouTube-App vorgesehen. Die Videos sind somit Cardboard, Daydream-Brillen und Playstation VR vorbehalten. Für die Oculus-Plattformen und andere PC-Brillen gibt es derzeit keine YouTube-App.

Google bringt gemeinsam mit Herstellern 180-Grad-Kameras auf den Markt

Googles VR-Team arbeitet gemeinsam mit Herstellern an Kameras, die von Grund auf für das neue Format entwickelt werden.

Sie sollen einfach zu bedienen sein, sodass es jedermann möglich ist, "Highlights aus dem Alltag" für die VR-Brille festzuhalten. Der Preis soll auf dem Niveau einfacher Digitalkameras liegen.

Die ersten Geräte erscheinen laut Google im Winter. Kameraherstellern steht es frei, die eigene Hardware für VR180 zertifizieren zu lassen. Direkt arbeitet Google mit YI, Lenovo und LG zusammen. Das Titelbild zeigt einen Entwurf für das Design der Lenovo-Kamera.

Kreativen verspricht Google, dass sie die Videos so wie jedes andere Filmmaterial bearbeiten können, beispielsweise mit Adobe Premiere. Mehr Informationen zu VR180 gibt es auf der offiziellen Webseite.

Die 360-Grad-Kamera Vuze ist klein, kompakt und leicht zu bedienen. Sie filmt als einzige Kamera in ihrer Preisklasse in stereoskopischem 3D.

Vuze Kamera im Test: Bezahlbare 360-Grad-Kamera mit tollem 3D-Effekt

Die 2017er-Version von Samsungs Gear 360 ist handlicher und kann Live-Streaming. Dafür ist die Bildqualität von Fotos deutlich schlechter.

Gear 360 (2017): Test und Vergleich mit Gear 360 (2016)

| Bilder & Quelle: Google