Virtual Reality: Google baut Tilt Brush zur sozialen Plattform aus

Virtual Reality: Google baut Tilt Brush zur sozialen Plattform aus

Mit der neusten Version von Tilt Brush befreit Google 3D-Zeichnungen aus der Virtual Reality und entlässt sie ins Internet. Kreative Nutzer des Malkastens können ihre Kunstwerke ab sofort in eine Online-Galerie hochladen. Dort können sie von Internetnutzern als 3D-Modell angesehen und über soziale Netzwerke geteilt werden.

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Virtuelle Kunstwerke haben den Nachteil, dass sie lediglich in der Virtual Reality existieren und damit nur die Menschen erreichen, die sich eine VR-Brille aufsetzen. Mit der neusten Version von Tilt Brush sorgt Google dafür, dass virtuelle Kunst mehr Menschen zugänglich wird.

Mit Tilt Brush Sketches hat das Unternehmen eine Plattform für den Austausch von 3D-Zeichnungen ins Leben gerufen. Künstler können ihre Arbeiten ab sofort in eine Galerie hochladen, wo sie von anderen Nutzern betrachtet oder aufgegriffen und zu "Remixes" weiterverarbeitet werden können.

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Die 3D-Modelle werden im Internetbrowser in Sekundenschnelle geladen und können anschließend von allen Seiten betrachtet, vergrößert oder verkleinert werden. Das funktioniert auf dem Desktopcomputer ebenso wie auf dem Smartphone. Wie bei anderen sozialen Plattformen kann man ein "Gefällt mir" hinterlassen oder die Werke auf Facebook und Twitter teilen.

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Mit Tilt Brush Sketches eifert Google dem französischen Startup Sketchfab nach. Die Plattform stellt die größte 3D-Modellbibliothek der Welt. Vergangenen September meldete das Unternehmen, dass mehr als 500.000 Nutzer eine Million Unikate hochgeladen haben.

Mit Hilfe von WebVR wird man all diese Inhalte schon bald vom Internetbrowser aus mit VR-Brillen wie Oculus Rift und HTC Vive ansehen können. Google arbeitet daran, WebVR in die Desktopversion von Google Chrome zu integrieren. Die Android-Version des Browsers unterstützt WebVR bereits.

Der CEO von Sketchfab Alban Denoyel ist ein großer Fürsprecher des neuen Standards. Er glaubt, dass viel mehr Menschen bereit wären, sich eine VR-Brille zu kaufen, wenn VR-Inhalte ein natürlicher Bestandteil des Internets wären, die mit einem Klick abgerufen werden können.

Neue Funktionen für Tilt Brush

Die neue Version von Tilt Brush bringt nicht nur die Sketches-Plattform, sondern auch neue Werkzeuge und Funktionen. Nutzer können ihre Kunstwerke jetzt gezielt ausleuchten, indem sie Lichtquellen in die Szene einfügen. Die Farbe und die Intensität des Lichts lässt sich ebenfalls anpassen. Des Weiteren ist es möglich, Einstellungen am Erscheinungsbild des Himmels und Nebels vorzunehmen.

Neue Komfortfunktionen sollen zudem das Malen erleichtern. Wer möchte, kann die Werkzeugtafeln neu von der linken Hand entkoppeln und frei im Raum platzieren. Diese und weitere Anpassungen, die man an den Menüs vornehmen kann, versprechen eine angenehmere Arbeit mit der Anwendung.

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