Virtual Desktop: Neues Feature erhöht PC-VR-Auflösung ohne Performance-Kosten

Virtual Desktop: Neues Feature erhöht PC-VR-Auflösung ohne Performance-Kosten

Virtual Desktop bietet jetzt "Super Resolution", ein Feature, das die Bildauflösung künstlich erhöht. Die Arbeit verrichtet das Headset.

Gestern erschien ein großes Update für die beliebte VR-App Virtual Desktop, das ein exklusives neues Feature für dessen PC-VR-Streaming bringt: Unterstützung von Snapdragon Game Super Resolution oder kurz: SGSR.

Diese Upscaling-Technologie ähnelt AMDs FidelityFX Super Resolution und ist für Qualcomms mobile Snapdragon-Chips optimiert, die unter anderem in VR-Headsets arbeiten. Der Hersteller beschreibt das Feature folgendermaßen:

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"Super Resolution erzeugt Bilder mit höherer Auflösung aus Inputs mit niedrigeren Auflösungen, indem Details verfeinert und Merkmale verstärkt werden, um scharfe und klare Bilder zu erzeugen. Gleichzeitig werden weniger Ressourcen als bei nativem Rendering genutzt. Durch den Einsatz von Super Resolution können Entwickelnde die Bildschirmauflösung erhöhen, während die Bildrate und visuelle Wiedergabetreue beibehalten wird."

Upscaling ohne Performance-Einbußen

Virtual-Desktop-Entwickler Guy Godin arbeitete mit Qualcomm zusammen an einer Integrierung von Super Resolution in seine VR-App.

Das Feature hilft in erster Linie PC-VR-Spieler:innen mit älteren oder schwächeren GPUs. Solltet ihr bislang die Auflösungsstufe Potato, Low, Medium oder High genutzt haben und SGSR aktivieren, werden die PC-VR-Spiele im Hintergrund automatisch auf die Ultra-Auflösung hochskaliert.

Streaming-Einstellungen in Virtual Desktop.

Ein Blick auf die Einstellungen. | Bild: Guy Godin

Auch wer eine neuere oder leistungsstarke GPU besitzt, kann unter Umständen von dem neuen Feature profitieren: In besonders fordernden PC-VR-Spielen kann man die Auflösungsstufe reduzieren und stattdessen SGSR nutzen. Das Upscaling wird komplett auf dem Headset durchgeführt und belastet den PC nicht zusätzlich. Beachtet bitte, dass SGSR nicht an die Bildqualität der nativen Ultra-Einstellungsstufe heranreicht. Das folgende Video zeigt Super Resolution in Aktion.

Für Super Resolution braucht ihr ein Headset, das Virtual Desktop unterstützt und auf Basis von Qualcomms Snapdragon-XR-2-Chip läuft. Das sind derzeit Meta Quest 2, Meta Quest Pro, Pico Neo 3 und Pico Neo 4.

Weniger Artefakte auf niedrigeren Auflösungen

Eine weitere gute Nachricht für PC-VR-Spieler:innen mit leistungsschwächeren Systemen: Super Resolution und die von Godin entwickelte Rendertechnik Synchronous Space Warp (SSW) lassen sich ohne Nachteile gleichzeitig nutzen. Sollte die Bildrate unter einen kritischen Wert fallen, berechnet SSW künstliche Zwischenbilder und garantiert auf diese Weise eine flüssige Spielerfahrung.

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Das neueste Virtual-Desktop-Update bringt außerdem eine höhere Qualität der Videokompression mit Nvidia-GPUs, insbesondere bei niedrigeren Auflösungsstufen und hohen Bitraten, unabhängig von SGSR und SSW.

Eine komplette Liste aller Verbesserungen und Fehlerbehebungen findet ihr in Guy Godins Reddit-Beitrag. Mehr über die Technologie hinter Super Resolution und deren VR-Implementierung erfahrt ihr in folgenden beiden Artikeln: