Varjo VR-1: Erste Tests der hochauflösenden Highend-VR-Brille

Gestern kündigte Varjo seine erste VR-Brille. Nun sind im Netz erste Eindrücke der VR-1 aufgetaucht. Ich fasse die wichtigsten Eindrücke zusammen.
Ars Technica
Die VR-1 sei die erste VR-Brille, die ein überzeugend reales Bild erschafft, schreibt Ars Technica. Es sei kein Pixelgitter und kein Treppcheneffekt an Kanten zu erkennen. Was man sehe, wirke wie das reale Leben.
Das enge Sichtfeld des Fokusdisplays führe allerdings dazu, dass man eher den Kopf als die Augen bewege. Tue man das nicht, würde das tiefer aufgelöste Kontextdisplay sichtbar. Letzteres wirke im Vergleich "so viel schlechter". Zwischen den Displays gebe es keinen harten Übergang, man sehe aber dennoch ein Halo um das Fokusdisplay. Es störe nicht, sei aber dennoch sichtbar, wenn man sich darauf konzentriert.
Golem
Techcrunch
CNET
Varjos VR-Brille besitze ein unerreicht klares Bild, schreibt CNET. Dem Redakteur wurde ein 3D-Automodell gezeigt und der Bildeindruck sei knackscharf wie im echten Leben.
In einer weiteren Demo betrat der Redakteur ein per Fotogrammetrie digitales rekonstruiertes Atelier des finnischen Künstler Tommi Toija, das "hyperreal" wirkte. Einzelne Pixel oder ein Fliegengitter seien nicht auszumachen gewesen.
Durch das enge Sichtfeld von circa 87 Grad wirke die Erfahrung ein wenig so, als würde man durch ein Bullauge schauen. Der Übergang zwischen den Displays würde während der Nutzung nicht auffallen, sei jedoch da.
Die VR-1 sei nicht die Antwort auf alles, was Virtual Reality brauche. Aber sie zeige, dass Virtual Reality Retinaqualität erreichen kann. Das wiederum sei "fantastisch."
Gizmodo
Für Gizmodo verschwinden die Pixel nicht komplett, sie seien nur kleiner als bei anderen VR-Brillen. Das Ergebnis sei ein beeindruckender Blick in die Zukunft der Virtual Reality.
Von einem "magischen Erlebnis" sei die VR-1 aber dennoch weit entfernt. Die tiefere Auflösung des Kontextdisplays habe gestört und Oberflächen würden je nach Display unterschiedlich dargestellt. Nur in einer Unity-Demo sei der Übergang zwischen den Displays fast nicht zu erkennen gewesen.
Wired
Wired fiel ebenfalls der Übergang zwischen den Displays auf. In einem Endverbrauchergerät würde dieser stören, die VR-Brille sei jedoch für die industrielle Nutzung gedacht und hier sei allein die Bildschärfe ausschlaggebend.
Besonders beeindruckt war der Redakteur von dem virtuellen Künstleratelier: "Das Studio war visuell nicht von einem realen Erlebnis zu unterscheiden. Ich konnte darin herumgehen, unter Tische schauen, Texte lesen - all das mit einer visuellen Klarheit, die ich so nur aus dem echten Leben kenne."
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Titelbild: Varjo
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