Valve: Steam soll samt SteamVR nach China expandieren
Schlechte Nachrichten für HTC: Valve möchte mit der Software-Vertriebsplattform Steam offiziell nach China expandieren.
Den Steam-Start in China muss Valve durch die Hintertür einfädeln und macht dafür mit dem chinesischen Unternehmen "Perfect World" gemeinsame Sache. Valve und Perfect World arbeiteten zuvor zusammen, um Valves beliebte E-Sport-Spiele wie Dota 2 und Counter-Strike in China zu verbreiten.
Valve verspricht sich durch die Kooperation mit einem lokalen Unternehmen eine höhere Stabilität im chinesischen Markt. Der Steam-Service ist zwar inoffiziell verfügbar, könnte aber durch die chinesische Regierung gesperrt werden.
___STEADY_PAYWALL___Im vergangenen Dezember wurden beispielsweise die Community-Funktionen - also Foren und Chats - blockiert. Software kann jedoch weiter gekauft werden.
Durch die Partnerschaft mit Perfect World sollen solche Sanktionen vermieden werden. Die beiden Unternehmen entwickeln derzeit Benutzeroberfläche und Spieleauswahl für Steam China. Aufgrund der strengeren Vorgaben in China wird Valve voraussichtlich nicht die vollständige Steam-Software-Bibliothek anbieten können.
Ein Veröffentlichungsdatum für Steam China ist noch nicht bekannt.
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Steam in China: Konsequenz für Viveport?
HTC dürfte einen argwöhnischen Blick auf Valves China-Pläne werfen. Denn mit Steam kommt auch SteamVR nach China und könnte - wie im Westen - schnell zur dominierenden Virtual-Reality-Plattform aufsteigen.
Ein großer Erfolg von Steam China wäre wohl eine wirtschaftliche Katastrophe für HTC. Denn der Software-Verkauf über die eigene VR-Vertriebsplattform Viveport ist ein zentraler Bestandteil der Umsatzstrategie. Der reine Verkauf von VR-Hardware ist im Vergleich weniger lukrativ.
Bislang gab es SteamVR nur als Treiber-Beiwerk zur Viveport-Installation und HTC konnte den angeblich sehr enthusiastischen chinesischen VR-Markt fast im Alleingang bedienen. Auch Facebook mit Oculus macht noch keine Anstalten, sich in China auszubreiten.
Wenn Steam offiziell und weitläufig in China ausrollt, dürfte HTCs Quasimonopol auf den Verkauf von VR-Software schnell beendet sein.
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