Umfrage: Mehrheit der Deutschen glaubt an den Erfolg von VR und AR
Der Deutsche gilt zumindest in Deutschland als technologiemüde und wenig innovationsbegeistert. Laut einer Studie des auf Zahlungsabwicklung fokussierten Unternehmens Worldpay trifft das bei VR und AR nicht unbedingt zu.
Die Umfrage zeigt, dass 59 Prozent der Deutschen den Kauf einer VR- oder AR-Hardware in Betracht ziehen. 55 Prozent der deutschen Umfrageteilnehmer gehen davon aus, dass VR- und AR-Technologien genauso erfolgreich werden wie das Smartphone.
Bei der Anschaffung ist der Preis der entscheidende Knackpunkt. 63 Prozent geben an, dass sie durch zu hohe Kosten vom Kauf abgehalten werden könnten.
___STEADY_PAYWALL___Die Umfrage des Finanzdienstleisters Worldpay beschäftigte sich insbesondere mit Virtual- und Augmented-Reality-Shopping. 51 Prozent der Deutschen würden gerne mehr Virtual-Reality-Erlebnisse im Ladengeschäft nutzen. 57 Prozent interessieren sich für Smartphone-Apps mit ergänzenden VR- oder AR-Features.
Bei Zahlungen direkt in Virtual Reality sind die Deutschen zurückhaltend. Nur 25 Prozent erachten VR-Zahlungen als sicher und gerade einmal 20 Prozent würden Daten dauerhaft speichern.
Rogier de Boer, Manager bei Worldpay, glaubt, dass es noch lange Zeit dauern wird, bis die Technologie in Deutschland Mainstream wird - zumindest im Shopping-Kontext.
"Konsumenten fühlen sich noch nicht wohl damit, Zahlungsangaben in einer virtuellen Welt zu speichern. Doch sollte man sich auch ins Gedächtnis rufen, dass wir uns gerade erst an Mobile-Banking und Online-Shopping gewöhnt haben. Die Menschen benötigen ein bisschen mehr Zeit, um sich mit VR vertraut zu machen und Unternehmen haben die Verantwortung, es ihnen leichter zu machen, indem sie einfache und sichere Einkaufserlebnisse anbieten", sagt de Boer.
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Shopping in VR und AR braucht sichere Bezahlmethoden
Um die Sicherheitsbedenken zu überwinden, untersucht Worldpay, wie Käufer eine Kredit- oder Kundenkarte direkt in der virtuelle Umgebung nutzen können. Das Unternehmen hat dafür eine Machbarkeitsstudie entwickelt, die man im Video unten ansehen kann.
Bei Käufen im Wert von unter 25 EUR funktioniert der Prototyp genauso wie eine kontaktlose Bezahlung - man zieht eine virtuelle Karte über einen virtuellen Kartenleser.
Für Käufe im Wert von über EUR 25 hat Worldpay eine Technologie namens AirPIN entwickelt. Durch diese Neuerung sehen die Konsumenten in der virtuellen Welt eine Reihe von Zahlen, aus denen die vier Nummern der PIN nacheinander mit dem Controller ausgewählt werden müssen.
"Immer mehr Unternehmen experimentieren in ihrem Bestreben nach größerer Kundeneinbindung mit VR und AR, deshalb müssen sie überlegen, ob VR-Technologie auch verkaufsfördernd wirkt. Ganz gleich, welcher Verkaufskanal - es ist entscheidend, den Zahlungsprozess für Kunden sowohl unkompliziert als auch sicher zu gestalten. Ein stringentes, immersives und nahtloses VR-Erlebnis kann sogar zu einer Verkaufssteigerung führen", sagt de Boer.
Die Untersuchung wurde vom Forschungsinstitut Opinium im März 2017 durchgeführt. Interviewt wurden 16.000 Personen in Australien, Brasilien, China, Deutschland, Japan, den Niederlanden, USA und Großbritannien, die bereits von Virtual Reality oder Augmented Reality gehört hatten. Die Umfrageergebnisse aus Deutschland entsprechen in etwa dem globalen Durchschnitt.
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