Ultraleap Gemini: Neues Handtracking ist deutlich besser
Ultraleap stellt eine neue Generation seines Handtrackings vor, das eine große Hürde optischer Hand- und Fingererfassung genommen haben soll.
XR-Brillen verlangen nach neuen, natürlicheren Arten, mit digitalen Inhalten zu interagieren und Handtracking ist neben Blick-, Sprach- und Gedankensteuerung ein möglicher Kandidat für das Computerinterface der Zukunft.
Das Start-up Leap Motion arbeitet seit 2010 an optischem Handtracking und brachte seither mehrere Generationen seiner Software heraus. Die vierte und letzte Generation mit dem Namen Orion datiert auf den Sommer 2018 zurück. 2019 tat sich Leap Motion mit dem Haptikspezialist Ultrahaptics zusammen. Das Ergebnis der Fusion ist das Unternehmen Ultraleap.
___STEADY_PAYWALL___Nun macht Ultraleap eine Vorschau auf die fünfte Generation seines Handtrackings mit dem Namen Gemini publik. Die Benamung nach dem Sternzeichen Zwillinge lässt vermuten, worin die zentrale Innovation besteht: Die verbesserte Software kann beide Hände auch dann erfassen, wenn sie sich berühren oder gegenseitig verdecken.
Das war bislang eine große technische Hürde, wie man beispielsweise beim Handtracking der Oculus Quest (Infos) merkt. Das folgende Video stellt Gemini Orion gegenüber und veranschaulicht so die Verbesserungen beim Handtracking.
XR2-Brillen werden Gemini unterstützen
Ultraleap hat das Handtracking-System für Gemini von Grund auf neu geschrieben. Die Software soll außerdem eine durch die Band geschmeidigere und robustere Handerfassung und Gestenerkennung sowie eine bessere Initialisierung bieten, sodass die Hände schneller erfasst werden, wenn sie in das Sichtfeld der Kameras geraten.
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Ultraleap sieht Gemini als robust genug an, um sie als Standardlösung an Unternehmen zu verkaufen. Die Entwicklervorschau, für die man sich auf der offiziellen Internetseite anmelden kann, unterstützt derzeit nur Windows 10 in Kombination mit der firmeneigenen Tracking-Hardware: dem Leap Motion Controller oder der Einbaulösung Stereo IR 170 Camera. Später soll Unterstützung für weitere Plattformen hinzukommen.
Qualcomm etwa will das neue Handtracking zu einem Standardfeature der XR2-Plattform machen. So könnten Hersteller von Mixed-Reality-Brillen mit XR2-Chip Ultraleaps Handtracking lizenzieren, anstatt selbst eine Lösung zu entwickeln. Dank XR2-Integrierung liefe das Handtracking mit den Trackingkameras des Qualcomms-Referenzdesigns, Hersteller wie Lynx müssten also keine spezielle Ultraleap-Hardware verbauen.
Quellen: Venturebeat, Qualcomm, Titelbild: Ultraleap
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