Virtual Reality: Uber plant VR-Unterhaltungssysteme in autonomen Autos

Virtual Reality: Uber plant VR-Unterhaltungssysteme in autonomen Autos

Der Fahrdienstleister Uber plant für eine Zeit mit autonom fahrenden Autos: Patente zeigen Virtual und Augmented Reality als Unterhaltungsmedium für eintönige Fahrten, bei denen man nicht mehr selbst am Lenkrad sitzen muss.

Autonome Autos sollen in Zukunft den Fahrer zum reinen Passagier degradieren. Wenn der nicht mehr steuern darf, braucht er natürlich einen neuen Zeitvertreib. Wieso nicht Virtual Reality?

Dass der Taxi-Konkurrent Uber für eine solche Zukunft plant, zeigen zwei Patente vom 05. August 2016. Sie wurden im vergangenen Monat vom US-Patentamt veröffentlicht. Es sind zwei inhaltlich beinahe identische Papiere mit dem Titel "Virtual Reality Experience for a Vehicle".

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Mit realen Bewegungen synchronisierte VR-Apps sollen vor VR-Übelkeit schützen

Um der Langeweile im autonomen Fahrzeug vorzubeugen, soll ein VR-System mit den Sensordaten des Autos gekoppelt werden. Ein Beispiel beschreibt ein Action-Spiel, das mit den Fahrbewegungen des Autos synchronisiert ist. Eine solche Synchronisierung mit realen Bewegungen kann der VR-Übelkeit vorbeugen. Mit VR-Brillen ausgerüstete Achterbahnen in Vergnügungsparks machen das vor.

Das Patent erwähnt sogar ein Begrenzungssystem wie bei HTC Vive oder Oculus Rift, das in der virtuellen Umgebung die Grenzen des realen Raumes aufzeigt. Uber will so verhindern, dass die anderen Passagiere im Fahrzeug vom VR-Nutzer unabsichtlich berührt werden.

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Wer die bekannte der virtuellen Realität vorzieht, kann auf Uber-AR umsteigen: Augmented-Reality-Überblendungen kommentieren dann die Umgebung digital und motzen die Fahrt zu einem Info-Event auf. Dass man bei Augmented Reality nicht so abgeschottet ist wie bei einer VR-Anwendung, beruhigt die Nerven nervöser Passagiere. Denn um sich mit einer blickdichten VR-Brille ins Auto zu setzen, muss man dem KI-Piloten schon sehr vertrauen.

Renault und Ubisoft sind schon etwas weiter als Uber: Ein VR-Entertainment-System im autonom fahrenden Auto existiert nicht nur auf dem Papier, sondern wurde im Dezember 2017 bei einer Testfahrt erprobt. Wie im Uber-Patent wurden bei diesem Experiment die Sensordaten des Autos in die VR-Erfahrung eingeflochten.

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