Survivorman VR soll echte Survival-Skills vermitteln
Survival-Spiele erleben derzeit einen Boom. Die Tricks aus Survivorman VR sollen sogar in der realen Wildnis weiterhelfen.
Die Vorgeschichte von Survivorman VR: Into the Descent klingt nach dem Ausgangspunkt eines typischen Survival-Spiels. Nach einem Flugzeugabsturz finden sich Spielende in einer abgeschiedenen, verschneiten Bergwelt wieder, wo sie ums Überleben kämpfen und idealerweise später gerettet werden.
Statt Fleißarbeit, Basisbau und eher unbrauchbaren Crafting-Mechaniken stehen hier Techniken im Mittelpunkt, die in der realen Wildnis helfen sollen. Hinter der Marke Survivorman steht die gleichnamige kanadische TV-Show mit ähnlichen Themen.
___STEADY_PAYWALL___Survival-Sim statt VR-Spiel
"In der Survivorman-Serie ging es noch nie um den Nervenkitzel des Überlebenskampfes. Es ging stets darum, Überlebenstechniken zu lehren", erläutert Show-Produzent Les Stroud. "Wenn ich also ein Spiel produzieren würde, müsste es das genauso machen."
Die grundsätzliche Frage der Serie sei stets, ob "Gestrandete" in der Wildnis überleben, selbst nachdem sie alles verloren haben.
Strouds Survival-Erfahrungen aus gut 35 Jahren seien in vielerlei Hinsicht ins Virtual-Reality-Spiel geflossen. Als Schauplatz hat sich das Entwicklerstudio Cream Productions ein Szenario vorgenommen, das im dünn besiedelten Kanada gar nicht so abwegig erscheint. Nach dem Absturz gibt es für Spielende zunächst nur das Wrack und viel Schnee.
Gegner oder Waffen spielen hier keine Rolle, Werte wie Körpertemperatur, Hunger oder Erschöpfung dafür umso mehr. Ein aus der Maschine entfernter Kompass etwa unterstützt die Orientierung.
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Ein Messer hilft beim Abtrennen oder Aufschrauben nützlicher Wrackteile, die am Gürtel oder im Rucksack verstaut werden. Auch für Funken an einer improvisierten Feuerstelle kommt die Klinge zum Einsatz.
Überlebenskampf für Quest 2 und PC-VR
So entgeht ihr dem Erfrierungstod und Les Strouds spöttischen Kommentaren. Bei seinem Auftritt gönnt sich das Studio dann doch ein wenig kreative Freiheit in der Simulation: Der Survival-Experte erscheint Spielenden immer wieder in "Visionen", um wertvolle Tipps zu geben.
Um ihn möglichst authentisch im Spiel abzubilden, nutzt Cream sein proprietäres System "Dynamic Digital Humans" (DDH). Der Avatar des kanadischen TV-Promis entsteht in Zusammenarbeit mit dem Forschungszentrum "SIRT" des Sheridan College. Es forscht auch für andere Spiele und Filme an Avatar-Animationen.
Bei Erfolg des Spiels seien noch "tausende weitere Überlebens-Szenarien" möglich. Dabei ist offen, ob es sich um Updates, kostenpflichtige DLC-Kapitel oder weitere Serienteile für VR-Brillen handeln könnte. Möglich, dass VR-Survival-Spiele wie Into the Radius VR, Green Hell oder Song in the Smoke künftig mehr authentische Konkurrenz bekommen.
Finanzielle Unterstützung erhält Survivorman VR vom Canada Media Fund, der kanadischen Provinz Ontario sowie Meta. Neben dem für Quest 2 optimierten Original ist auch eine Umsetzung für PC-VR in Arbeit. Preis und Datum sind noch unbekannt.
Alle Informationen zur Meta Quest 2 findet ihr in im verlinkten Test.
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