Strukturwandel bei Apple: Vision Pro erhält eigene Abteilung

Strukturwandel bei Apple: Vision Pro erhält eigene Abteilung

Apple-Experte Mark Gurman berichtet in seinem aktuellen Newsletter über einen möglichen Strukturwandel bei Apple. Auslöser sei die Apple Vision Pro und deren langfristige Weiterentwicklung.

Laut Gurman ist Apple für seine „funktionale“ Unternehmensstruktur bekannt: Statt spezifischer Produktabteilungen für das iPhone, iPad oder die AirPods gibt es Teams wie Software Engineering, Hardware-Entwicklung, Machine Learning, Design und Services.

Diese Abteilungen tragen gemeinsam zur Entwicklung neuer Funktionen und Produkte bei. Bei der neuesten Produktkategorie, der Apple Vision Pro, zeichnet sich jedoch eine Veränderung ab.

Apple Vision Pro bekommt eigene "Vision Products Group"

Im Gegensatz zu den bisherigen Produkten bekommt das Headset Apple Vision Pro eine eigene Abteilung innerhalb des Unternehmens. Die von Mike Rockwell geleitete Einheit hieß seit ihrer Gründung im Jahr 2015 bis vor Kurzem "Technology Development Group" (TDG). Jetzt ist sie intern als "Vision Products Group" (VPG) bekannt.

Die Gruppe arbeitet unabhängig von Apples Hauptabteilungen für Software- und Hardware-Engineering. Sie verfügt über eigene Teams für diese Bereiche sowie für Strategie, Computer Vision, Content, Anwendungsentwicklung und Projektmanagement.

Neue Struktur für langfristige Produktentwicklung

Laut Gurman bedeutet das aber keine interne Abgrenzung. Die Abteilung kooperiere beispielsweise mit der Chip-Einheit, die die M2- und R1-Prozessoren herstellt. Die Gründe für die Beibehaltung der Abteilung Vision Pro sieht Gruman eher in der Weiterentwicklung des Headsets.

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Ein eigenes Team könne schneller und vertraulicher arbeiten. Außerdem sieht der Apple-Experte bei einem so komplexen Produkt wie der Vision Pro die Notwendigkeit für ein eigenes Team mit Spezialisten.

Gurman geht davon aus, dass die jetzige Struktur auch in Zukunft Bestand haben wird – zumindest so lange, bis das Headset wirtschaftlich wichtiger wird. Erst dann lohne es sich, Ressourcen von Cashcows wie dem iPhone abzuziehen.

Der Plural im Namen der Abteilung („Vision Products Group“) deute zudem darauf hin, dass Apple weitere Headsets entwickeln wolle.

Quellen: Bloomberg