Apple Vision Pro: Noch nicht fertig, aber Nachfolger schon in Arbeit

Apple Vision Pro: Noch nicht fertig, aber Nachfolger schon in Arbeit

Noch ist die Vision Pro ein Prototyp. Ein Apple-Experte verrät, woran in Cupertino bis zur Markteinführung noch gearbeitet werden muss und gibt einen Ausblick auf die Vision Pro 2.

Auf der diesjährigen WWDC enthüllte Apple nach langem Schweigen die erste VR/AR-Brille des Konzerns, die Vision Pro. Während die Hardware weitgehend fertiggestellt ist, gibt es bei der Software bis zur Markteinführung Anfang nächsten Jahres noch einiges zu tun. Zudem sollen sich bereits zwei weitere Modelle in Arbeit befinden.

Apple Vision Pro: Prototyp mit Entwicklungsbedarf

Wie der Apple-Spezialist Mark Gurman berichtet, handelt es sich bei dem gezeigten Headset im Wesentlichen um das Gerät, das Apple im nächsten Jahr ausliefern will. Äußerlich werde es also kaum Veränderungen geben. Auf der Softwareseite bestehe allerdings noch Handlungsbedarf.

Das Betriebssystem, VisionOS, und seine Anwendungen befinden sich laut Gurmans Quellen noch in der Entwicklung, darunter auch die Anpassung von iPad-Kernanwendungen wie Kalender, Maps oder Mail. Wie das Headset Apps von Drittanbietern oder 3D-Videos unterstützen wird, sei noch unklar.

Auch eines der auffälligsten Alleinstellungsmerkmale von Vision Pro, EyeSight, sei noch nicht ausgereift. Diese Funktion ermöglicht es anderen, die Augen des Benutzers zu sehen, während dieser das Headset trägt. Außerdem bedürfe das Zusammenspiel mit den magnetischen Sehstärke-Linsen von Zeiss noch der Feinabstimmung.

Markteinführung möglicherweise erst im Mai 2024

Um die Vision Pro auf den Marktstart Anfang nächsten Jahres vorzubereiten – der sich laut Gurman auch bis Mai hinziehen könnte – will der Konzern die Verfügbarkeit der Headsets für interne Tests erhöhen. Ab nächsten Monat sollen auch ausgewählte Entwickler:innen die Möglichkeit erhalten, mit dem Gerät zu arbeiten und Apps zu entwickeln.

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Ein Kritikpunkt bisheriger Tester:innen ist das hohe Gewicht des Headsets. Um dieses Problem zu lösen, hat Apple eine zusätzliches Überkopfband entwickelt. Ob dieses im Lieferumfang enthalten ist oder als Zubehör verkauft wird, sei noch nicht geklärt. Apple tendiere jedoch zu letzterem.

Apple Vision Pro 2 bereits in Arbeit

Während Vision Pro noch für den Marktstart vorbereitet wird, arbeitet Apple laut Gurman bereits an zwei Nachfolgemodellen. Apple soll Entwickler:innen auf einen High-End-Nachfolger und eine preiswertere Variante der ersten Generation angesetzt haben.

Für die zweite Generation seien bereits neue Features geplant. Die nächste Vision Pro soll mehrere Mac-Desktop-Bildschirme anzeigen können, die drahtlos mit einem Headset verbunden sind. Außerdem sollen FaceTime-Konferenzen mit mehreren Personen und realistischen Avataren möglich sein. In der ersten Generation sollen nur Eins-zu-Eins-Chats unterstützt werden.

Auch die Frage nach fehlenden VR-Fitness-Apps für die Apple Vision Pro ist laut Gurman geklärt: Apple will in einer möglichen Vision Pro 2 „Fitness+“ einführen und umfangreiche Fitness-Inhalte in die mobile VR/AR-Brille bringen.