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Bei den Dreharbeiten für das berauschende Virtual-Reality-Zukunftsszenario „Ready Player One“ beschäftigte sich Regisseur Steven Spielberg über mehrere Jahre hinweg mit VR-Technologie. Er ist von ihrem Erfolg überzeugt, sieht sie aber kritisch.
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Im Interview mit der Los Angeles Times bezeichnet Spielberg VR als „zukünftige Superdroge“. Die Nachricht seiner RPO-Verfilmung sei, dass Menschen eine Wahl hätten, wie sie ihre Zeit verbringen.
„Willst du sie in der echten Welt mit realen Personen verbringen oder in einer virtuellen Umgebung, wo du alles sein kannst, was du schon immer sein wolltest, wo eine ID zum neuen Selbst wird. Ist das wirklich eine Welt, in der man sein ganzes Leben verbringen will?“, fragt Spielberg.
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Ernest Cline, der Autor der Romanvorlage, glaubt, dass die reale Welt schon jetzt zugunsten des Digitalen vernachlässigt würde. Es existiere zu viel allzeit abrufbares Entertainment. „Viele Menschen verbringen sehr viel Zeit im Netz“, sagt Cline. „Die Realitätsflucht ist so einfach wie nie zuvor.“
Paradigmenwechsel beim Storytelling
Für Geschichtenerzähler prognostiziert Spielberg einen Paradigmenwechsel, falls sich die VR-Brille durchsetzt – wovon er überzeugt sei. Neue Medien passten sich gewöhnlich an traditionelle Erzählformate an, bei 360-Grad-Inhalten sei dies aber nicht der Fall.
„Wir müssen neue Wege finden, um das Publikum durch die Handlung zu leiten, damit sie die Story nicht verlieren“, sagt Spielberg. Der Regisseur erwartet, dass VR neue narrative Formate hervorbringt.
Cline glaubt, dass der Ready-Player-One-Film den VR-Markt in Gang setzen und die Branche verbreitern kann. „Dieser Film wird definitiv mehr Menschen auf Virtual Reality aufmerksam machen, sodass sie ihr Potenzial als Kommunikationsmedium und als Werkzeug fürs Geschichtenerzählen erkennen.“
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