So sieht es aus, wenn ein VR-Startup aus Virtual Reality aussteigt
Das einst mit Millioneninvestitionen bedachte VR-Startup Jaunt verscherbelt seine Geschichte in einem Internet-Auktionshaus.
Massenhaft VR-Brillen verschiedener Hersteller samt Zubehör, ein ganzes Regal voller selbstgebauter 360-Grad-Highend-Kameras: Nach dem Ausstieg aus dem VR-Geschäft muss das einstige Vorzeige-Startup der Branche reichlich alte Hardware absetzen.
Der ganze alte Kram wird demnächst auf einer Online-Auktionsplattform versteigert. Die Auktion startet am 12. Dezember um 19 Uhr deutscher Zeit (10:00 AM PT).
___STEADY_PAYWALL___Jaunt entwickelte unter anderem die 360-Grad-Kamera "Jaunt One" mit 8K-Auflösung bei 120 Bildern pro Sekunde, dazu passende Software sowie Streaming-Apps für so ziemlich jede VR-Plattform. Die Kamera liegt jetzt wie Massenware in den Regalen:
Reichlich VR-Brillen hatte Jaunt natürlich auch am Start samt des entsprechenden Zubehörs. Bei der Auktion stapeln sich Oculus Rift neben HTC Vive, Windows Mixed Reality und der autarken VR-Brille Lenovo Mirage Solo sowie einigen Smartphone-Brillen.
Wie Variety zuletzt berichtete, ist - oder war - Jaunt in Verhandlungen für den Verkauf der in den letzten Jahren entwickelten VR-Technologie und dazugehöriger Patente. Dass die eigenen Kameras jetzt in einem Auktionshaus verkauft werden, könnte bedeuten, dass die Verhandlungen - zumindest für die eigene Hardware - scheiterten.
Ursprünglich wollte Jaunt das Netflix für VR werden, investierte in 360-Filme und -Kameratechnologie sowie in eine Streaming-Plattform. Über 100 Millionen US-Dollar stellten Investoren schon 2016 bereit, darunter namhafte Konzerne wie Disney. Mitte Oktober 2018 gab das Unternehmen dann den Ausstieg aus dem VR-Geschäft bekannt.
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Zukünftig will Jaunt auf Augmented Reality setzen: Volumetrische Aufnahmen und Hologramm-Live-Streaming speziell für Unternehmen sind der neue Schwerpunkt. Die Streaming-Technologie soll “schnell und portabel” werden.
Via: Road to VR
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