Bekannte VR-Arcade-Kette plant großes Comeback

Bekannte VR-Arcade-Kette plant großes Comeback

Die Pandemie setzte Sandbox VR arg zu. Nun plant die Spielhallenkette einen Neustart.

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"Uns ist buchstäblich hundert Prozent des Umsatzes weggebrochen", sagte der CEO Steve Zhao im Sommer 2020. Das Start-up musste im Frühjahr pandemiebedingt alle zehn Standorte in Nordamerika und Asien schließen und 80 Prozent der Belegschaft entlassen. Im August meldete das Unternehmen in den USA Gläubigerschutz an.

80 Millionen US-Dollar hatte Sandbox VR seit der Gründung von Investoren eingesammelt, über weitere 50 Millionen US-Dollar wurde verhandelt. Die Pandemie vereitelte diese Pläne und damit auch das Ziel, in 2020 zwanzig weitere Standorte zu eröffnen.

2021: Ein Neuanfang für VR-Arcades?

"Die Unternehmen, die die Pandemie überleben, werden ein großes Wachstum erleben", meint Sandbox-CEO Zhao. "Es gibt eine aufgestaute Nachfrage nach Aktivitäten außer Haus und Sandbox VR bietet Freunden und Familienmitgliedern die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen und eine gute Zeit zu verbringen." Bis Ende 2021 will Sandbox VR weltweit 15 Standorte betreiben - fünf mehr als vor der Pandemie.

Zhao habe durchgerechnet, ob der Flaggschiff-Standort in Las Vegas profitabel sein könne, bevor er den Mietvertrag unterzeichnete. "Normalerweise wählen wir Standorte, die nicht so günstig gelegen und billiger sind". Der Grund: Die meisten Sandbox-Kunden würden online buchen, Laufkundschaft sei eher selten. Einer der Gründe für die Void-Pleite war, dass das Unternehmen viele erstklassige Standorte buchte, ohne die Mietrechnungen begleichen zu können.

Auch in Deutschland tut sich Einiges in Sachen VR-Arcades: Der deutsche Ausrüster Spree erhielt vor kurzem einen Millioninvest und in Herbst soll in Fürth die größte VR-Spielhalle Deutschlands eröffnen. Von der Oberhausener Void-Niederlassung hörte man seit dem Stopp der Bauarbeiten im Sommer hingegen nichts mehr.

Quelle: Protocol, Bild: Sandbox VR

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