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Motorola arbeitet an einer speziellen Datenbrille, die die Arbeit von Polizisten in Zukunft sicherer und effizienter machen soll.
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In der Brille ist eine Kamera verbaut, die aus Perspektive des Polizisten filmt und fotografiert. Optional kann auch ein Mikrofon angeschlossen werden. Im Google-Glass-Stil ist außerdem ein kleines Display integriert, auf dem den Polizisten besonders kritische Informationen, wie ein Alarm, angezeigt werden können. Die Besonderheit der Datenbrille: Über ein Smartphone ist sie mit Sensoren vernetzt, die sich an der Ausrüstung des Polizisten wie Pistolenhalfter oder der Halterung für das Pfefferspray befinden. Wenn der Polizist eine Waffe zieht, macht die Kamera automatisch ein Foto oder Video und sendet es an einen Computer.
Dadurch könnte die Datenbrille für Polizisten ein wichtiger Sicherheitsfaktor werden, beispielsweise für die spätere Beweisführung oder auch damit Kollegen via Live-Stream den Einsatz verfolgen können. So kann die Zentrale schneller Lagebilder erstellen, in die mittels spezieller Software sogar Informationen aus sozialen Netzwerken integriert werden können, die dann wieder an die Polizisten vor Ort gesendet werden. Damit das funktioniert werden die Polizisten mit speziellen Smartphones ausgestattet.
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Motorola Solutions arbeitet schon seit vielen Jahren an einer Vision des „vernetzten Polizisten“. Dazu gehört nicht nur die Datenbrille, sondern auch zusätzliche Kameras, die am Körper getragen werden und Sensoren, die Biodaten an die Zentrale übermitteln oder Umweltrisiken wie Strahlung oder chemische Substanzen erkennen und den Polizisten davor warnen.
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Datenbrille: Die Tendenz geht zu Arbeit statt Entertainment
Neben Motorola Solutions hat auch Google festgestellt, dass Datenbrillen speziell dann Nutzen stiften, wenn man sie für ganz bestimmte Anwendungsszenarien maßschneidert und im Bundle mit der dafür notwendigen Software verkauft. Daher wurde Google Glass als Datenbrille für Endkunden mittlerweile eingestellt. Stattdessen gibt es eine neue „Enterprise-Edition“ und das Programm „Glass at Work“, bei dem der Internetriese gemeinsam mit ausgewählten Entwicklern nach neuen Einsatzmöglichkeiten in der Industrie und der Medizin sucht.
Gute Beispiele aus der Industrie sind Volkswagen und DHL, die bereits Datenbrillen in der Logistik einsetzen. Der Datenbrillenhersteller Vuzix verkauft die eigenen Produkte seit mehreren Jahren als “tragbare Minicomputer”, die die Hände für die Arbeit freilassen. Speziell für Sportler bietet Recon Instruments die Datenbrille Recon Jet an, mit der sich Läufer oder Radfahrer in Echtzeit Daten über die eigene Trainingsleistung ansehen können.
| FEATURED IMAGE: Motorola Solutions
| QUELLE: DPA
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