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Die auf Retro-Gaming spezialisierte Youtuberin „Octav1us“ besuchte ein Computermuseum und testete VR-Automaten der Marke Virtuality. Wie macht sich die Steinzeit-VR heute?
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Das Retro Computer Museum im englischen Leicester beherbergt vier Exemplare der 1991 erschienen 1000er-Serie: Zwei Sitz- und zwei Stehmodelle.
Den für heutige Verhältnisse massiven VR-Helm beschreibt Octav1us als „sehr schwer“, jedoch erstaunlich bequem nach dem Aufsetzen. Nur wenn man nach oben schaue, drücke sich das Gerät unangenehm ins Gesicht. Der Plastikcontroller sei sehr leicht, im Gegensatz zum daran befestigten Kabel, das das Eingabegerät nach unten ziehe.
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Die Optik beeindruckte die Youtuberin nicht: Das enge Sichtfeld führe zu einem Fernglasblick und das Bild wirke, als schaue man aus der Nähe auf einen Bildschirm statt in eine virtuelle Welt. Kein Wunder, sind doch lediglich zwei LC-Displays mit einer Auflösung von 276 mal 372 Bildpunkten verbaut. Das Magnettracking mit drei Freiheitsgraden fand die Youtuberin hingegen „sehr gut“.
Der Blick unter den VR-Helm. BILD: Octav1us
Die Automaten scheiterten an Technik und Preis
Octav1us testet eine Reihe von VR-Spielen für beide Systeme, darunter das bekannteste: den Mehrspielertitel Dactyl Nightmare, von dem es ein Rift-Remake gibt. Das Spiel mache selbst heute noch erstaunlich viel Spass, sagt die Youtuberin.
Viele der getesteten Titel sind Rennspiele und Flugsimulatoren mit viel künstlicher Fortbewegung, die schnell VR-Übelkeit verursachen in Kombination mit der geringen Bildwiederholrate von nur 20 Bildern pro Sekunde. Moderne VR-Brillen bieten wenigstens 60 und im Optimalfall 90 und mehr Bilder pro Sekunde.
Die Virtuality-Automaten scheiterten nicht nur an der unausgereiften Technik, sie waren mit 65.000 US-Dollar auch sehr teuer im Vergleich zu herkömmlichen Spielautomaten. Die geringe Nachfrage führte schließlich zur Insolvenz des Automatenherstellers und die Rechte an den Virtuality-Automaten wurden 1997 verkauft (siehe Wikipedia).
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