Quest Pro: AR-Shooter macht den Vorgarten zum Kriegsgebiet
Soldaten im Flur, Helis im Garten, Panzer in der Einfahrt: In "FPS Enhanced Reality" für Quest Pro und Quest 2 wird jede Umgebung zum Shooter-Level.
Herausgeber "Virtual Go" ist bekannt für gruselige und actionreiche Mixed-Reality-Erfahrungen in den eigenen vier Wänden. In Hauntify locken Spielende virtuelle Geistwesen aus Computergrafik durch die reale Wohnung, um sie schließlich auszutreiben und Relikte zu sammeln.
Ein aktuelles Augmented-Reality-Projekt des Studios könnte manch einem Nutzenden schon zu martialisch oder realistisch ausfallen: Das AR-Spiel "FPS Enhanced Reality" für Meta Quest 2 und Quest Pro verwandelte Zimmer und Hausflure in ein Schlachtfeld. Bald werden auch der Garten, Wiesen oder beliebige andere Orte in der Außenwelt zum Militär-Shooter.
___STEADY_PAYWALL___Krieg vor der Haustür mit Quest 2 und Pro
Das Team arbeitet derzeit an einer entsprechenden Scan-Möglichkeit für die Einrichtung des kommenden "Outdoor Battlefield"-Modus. In einem Trailer ist bereits zu sehen, wie Waffen an Stühlen lehnen, Gegner sich hinter Mauern in Deckung schlagen oder nach einer Explosion durch die Luft geschleudert werden.
Nach einer manuellen Einrichtung eures Heims nutzen virtuelle Gegner Wände, Tische, Schränke und Treppen als Deckung. Nach dem Spielstart patrouilliert ihr durch Räume, Flure und Stockwerke, um Angreifer mit Sturmgewehren, Pistolen oder auch einem Schleich-Kill per Messer zu überraschen.
In verschiedenen Modi müsst ihr etwa eine vorgegebene Zeit lang überleben, um weitere Schwierigkeitsgrade freizuschalten.
Für noch mehr Nervenkitzel dürfte bald der Gang vor die Tür sorgen. Wann genau das Update für die Außenwelt folgt, ist noch nicht bekannt. Habt ihr Orte wie eure Terrasse oder die Wiese hinter dem Haus eingerichtet, attackieren euch dort sogar Hubschrauber aus der Luft, während ihr die Grillstation vor Infanteristen verteidigt. Beim Gang vor das Haus kann es passieren, dass euch auf der Einfahrt ein Schützenpanzer erwartet.
Für solche Momente stehen euch schwerere Waffen wie eine Panzerfaust oder ein Scharfschützengewehr zur Verfügung. Für die Quest 2 dürfte das Tageslicht an hellen Tagen zu viel sein. AR-Spiele im Freien funktionieren mit ihr bestenfalls in der Dämmerung.
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Der Entwickler MonteCube empfiehlt, direkte Sonneneinstrahlung zu meiden. Auch Metas Premium-Headset Quest Pro ist eigentlich nicht für den Einsatz im Freien gemacht. Bei bewölktem Wetter und idealen Lichtverhältnissen schlägt sie sich draußen trotzdem erstaunlich gut. Mit ihr dürfte also auch "FPS Enhanced Reality" vor der Tür deutlich besser funktionieren als mit Quest 2.
Experimentelle AR-Gefechte
Dank der Farbdurchsicht mit der Quest Pro bleibt zudem die Außenwelt farbig, die im Spiel mit Computergrafik ergänzt wird. Die Quest 2 bietet im AR-Modus lediglich ein unschärferes Schwarzweiß-Bild.
Noch befindet sich das Spiel in einem experimentellen Stadium. Trotzdem fördern einige Details bereits das Präsenzgefühl, etwa Einschusslöcher, loderndes Feuer an Möbeln oder das händische Nachladen.
Für die derzeitige manuelle Einrichtung muss in den Systemeinstellungen zwingend der Guardian-Modus der Quest-Geräte deaktiviert sein. Auf dem offiziellen Youtube-Kanal gibt es weitere Tipps und Anleitungen zur Einrichtung.
Künftige Updates sollen unter anderem einen Online-Multiplayer, einen Sandbox-Modus sowie einen Schießstand ins Spiel bringen.
"FPS Enhanced Reality" ist für 9,99 Euro in Metas Early-Access-Store "App Lab" verfügbar. Für die auf itch.io erhältliche Fassung ist eine aufwendigere Installation via Sideloading und Sidequest notwendig.
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