Phiar: Smartphone-AR-Navigation für Autofahrer startet in die Beta
Das US-Startup Phiar entwickelt eine Smartphone-App, die Autofahrern in Echtzeit AR-Navigationshilfen in der Kameradurchsicht anzeigt. Nun ist die private Beta gestartet.
Autofahrer mussten sich bislang mit abstrakten zwei- oder dreidimensionalen Karten zufriedengeben. Mit Phiar soll die Navigation dank Augmented Reality und Künstlicher Intelligenz noch leichter fallen: AR-Elemente wie Richtungspfeile und Warnsymbole werden in Echtzeit in den Videofeed des Smartphones projiziert.
Möglich macht das eine KI, die neben Straßen, Schildern und Objekten auch Lichtbedingungen und das Wetter analysiert und kontextsensitiv mit AR-Elementen versieht. Sie kann außerdem Spuren segmentieren und hat ein grobes 3D-Verständnis, sodass AR-Einblendungen perspektivisch korrekt auf der Straße platziert werden.
___STEADY_PAYWALL___Lokal statt in der Cloud berechnet
Eine weitere Besonderheit der App: Die KI-Berechnungen werden lokal auf dem Smartphone vollzogen und gehen nicht den Umweg über die Cloud. Dadurch kann die App schneller reagieren und sensible Daten bleiben auf dem Smartphone.
Cloudunabhängige KI dieser Art hat Zukunft: Apple übernahm vor kurzem das Startup Xnor.ai, das sich auf energieffiziente KI-Algorithmen auf Endgeräten wie Smartphones und Tablets spezialisiert.
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Unterstützung für AR-Windschutzscheiben geplant
Google bietet mittlerweile eine vergleichbare AR-Navigation für Google Maps an. Ob Phiars App einen Mehrwert bringt, dürfte sich schon bald zeigen, denn Neugierige können sich ab sofort für eine Beta anmelden. Die Beta wird zunächst für iOS ausgerollt (alle Geräte ab dem iPhone 7), Android soll erst später in diesem Jahr unterstützt werden.
Die Smartphone-App ist für Phiar nur ein Zwischenschritt für volle Fahrzeugintegration. Die Software soll eines Tages AR-fähige Windschutzscheiben befeuern. Das wäre zum einen sicherer, da man die Straße nicht mehr aus dem Blick verliert, zum anderen wären die AR-Elemente so besser sichtbar.
Titelbild: Phiar, Quelle: Venturebeat
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