Oculus Rift, HTC Vive & Valve Index: Fliegen wie der Blade Runner - "Aircar" im Test
Update vom 12. August 2019:
Aircar hat nach langer Funkstille ein Update erhalten. Es bietet unter anderem vertikales Starten und Landen, zahlreiche grafische Verbesserungen sowie acht Landeplattformen. Ein neuer Trailer (siehe unten) zeigt die Vorzüge des Updates.
Aircar ist kostenlos im Oculus Store für Oculus Rift und bei Steam für Valve Index, HTC Vive, Oculus Rift und Windows Mixed Reality erhältlich.
___STEADY_PAYWALL___Wer sich für die App interessiert, kann im MIXED-Interview mit dem Entwickler Mark Benko mehr über dessen Entstehung erfahren. Ähnliche VR-Erfahrungen findet ihr in unserem Blade-Runner-Sammelartikel.
Ursprünglicher Artikel vom 21. August 2017:
Ridley Scotts melancholischer Sci-Fi-Klassiker aus dem Jahr 1982 beflügelt seit jeher die Fantasie von Sci-Fi-Fans und nährt bis heute den Wunsch, die schaurig-schöne Welt des Blade Runner betreten und selbst erkunden zu können. Mit dem VR-Erlebnis "Aircar" rückt die Erfüllung dieses Wunsches ein Stück näher.
Wie es wohl ist, in einem fliegenden Auto unter einem rußfarbenen, regnerischen Himmel und an bunten Leuchtreklamen vorbei durch das glitzernde Lichtermeer einer futuristischen Megacity zu fliegen? Aircar gelingt es, genau dieses Erlebnis einzufangen.
In Aircar steuert man zwar eher ein kleines Raumschiff als einen fliegenden PKW und die Stadt ist nicht das fiktive Los Angeles des Jahres 2019. Dennoch quillt das große Cyberpunk-Vorbild aus jedem Pixel dieses famosen VR-Erlebnisses. Wer eine Extraportion Gänsehaut möchte, sollte parallel den Blade Runner Blues von Vangelis' Originalsoundtrack laufen lassen.
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Verblüffender Detailgrad
Das Innere des Cockpits wirkt wie die Technologie in Blade Runner futuristisch und veraltet zugleich: Anstatt hypermoderner AR-Displays hat man monochrome Anzeigen vor sich, die an Radarbildschirme erinnern und lediglich rudimentäre Polygon-Grafiken darstellen.
Das Raumschiff wird auch nicht per Gestensteuerung bedient, sondern mit Hilfe herkömmliche Hebel, Schalter und leuchtender Knöpfe. Zum jetzigen Zeitpunkt sind diese Bedienelemente jedoch bloß Staffage: Weder der eigene Körper, noch die Hände sind in der Virtual Reality zu erkennen.
Verblüffend ist, mit welcher Liebe zum Detail der Entwickler ans Werk gegangen ist: So sieht man Regentropfen an die Fensterscheiben des Cockpits schlagen und wenn man beschleunigt, wird das Regenwasser von den Fliehkräften nach hinten gedrückt.
Als vollwertiges Spiel geplant
Auf der offiziellen Internetseite verrät der Schöpfer nur wenig über sich und das Projekt. Mehr Informationen sind in einem eigenen Subreddit zu finden. Dort schreibt der Entwickler, dass er aus der Techdemo ein vollwertiges Spiel machen will. Er sei ein 3D-Künstler und hätte bisher nur in seiner Freizeit an Aircar gearbeitet.
Im Subreddit gibt er sich als Fan von Renn- und Flugsimulationen zu erkennen und schreibt, dass er realistische Flugphysik, HOTAS-Unterstützung, dynamische Wettersysteme, Einzelspielermissionen, einen Mehrspielermodus und zusätzliche Landschaften einbauen möchte.
Wer seine Reaktion mit dem Entwickler teilen, sich an der Diskussion beteiligen oder Vorschläge machen möchte, kann das in einem Reddit-Beitrag tun. Aircar kann man kostenlos im Oculus Store herunterladen. Das folgende Youtube-Video gibt einen ersten Eindruck vom VR-Erlebnis, das jedoch erst unter der VR-Brille seine volle Wirkung entfaltet.
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