Oculus Rift: Discovering Space 2 - Weltraumerkundung mit der VR-Brille

Oculus Rift: Discovering Space 2 - Weltraumerkundung mit der VR-Brille

In Discovering Space 2 für Oculus Rift könnt ihr geführt oder auf eigene Faust das Sonnensystem erkunden. Die App gehört zu den besseren VR-Erfahrungen, die euch virtuell ins Weltall bringen.

Einmal die blaue Kugel aus dem Weltall sehen, davon träumen viele Menschen. Blöderweise sind die Auswahlkriterien bei der Nasa recht streng und in der Garage parkt eben kein Raumschiff.

Genau an dieser Stelle betritt die Virtual Reality die Bühne. Denn wie kein anderes Medium zuvor verspricht die VR-Brille besonders dann großen Nutzen, wenn sie Dinge zeigt und erfahrbar macht, die man nicht in der Realität erleben kann.

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In Discovering Space 2 sitzt ihr in einem Raumgleiter und durchforstet das Sonnensystem zwischen Erde, Mond, Sonne und den restlichen Planeten. Bei geführten Touren passiert das ohne eigenes Zutun, das Raumschiff gleitet auf Autopilot durchs All.

So kann man den Erklärungen lauschen und die Aussicht genießen. Eine begleitende Stimme erzählt zahlreiche Details zu dem, was sich gerade vor den eigenen Augen abspielt. Es gibt also durchaus etwas zu lernen.

Bei den Touren wird unter anderem eine Umrundung der Erde angeboten oder der Landeanflug der Apollo 11 Mondfähre nachgestellt. Die Entwickler berücksichtigen bei der Gestaltung auch Details: wenn sich die Erde zwischen Raumschiff und Sonne schiebt, legt sich eine feine Eisschicht auf das Cockpit. Umkurvt man die Erde und die Sonne geht auf, schmilzt der Frost.

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Das Sonnensystem auf eigene Faust erkunden

Das eigentliche Potenzial von Discovering Space 2 entfaltet sich erst, wenn man den Steuerknüppel selbst in die Hand nimmt und das Raumschiff zu den verschiedenen Destinationen im Sonnensystem fliegt. Man findet dabei nicht allein die Planeten, sondern auch bekannte Kometen, Satelliten oder die Raumstation ISS.

Besonders beim manuellen Flug bekommt man ein ganz anderes Gefühl für Distanz, Geschwindigkeit und Größe im Weltall. Besonders beeindruckt der Eintritt in die Atmosphäre eines Planeten oder der Sprung in die Lichtgeschwindigkeit. Zum Teil entfaltet die App eine beinahe meditative Wirkung.

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Wer vom Weltall fasziniert ist und nicht darauf warten möchte, dass Elon Musk in die Puschen kommt und die private Raumfahrt begründet, hat mit Discovering Space 2 zumindest im Ansatz eine Alternative. Man sollte nur kein Action-Game erwarten; am ehesten geht DS2 als Lernsimulation durch.

Fazit

Die Anwendung hat noch den Early-Access-Status inne und ist lange nicht fertiggestellt - das merkt man an den vielen Ecken und Kanten. Beispielsweise nervt die roboterhafte Stimme der Assistentin. Und wenn man die Oberfläche eines Planeten ansteuert, landet man nicht etwa, sondern man fliegt einfach hindurch. Auch die grafische Qualität schwankt stark.

Dennoch passt der Gegenwert bei einem geringen Einstiegspreis von 9,99 Euro und der Aussicht auf Verbesserungen in der Zukunft.

Wer sich wundert, warum der Titel eine zwei im Namen trägt: es gibt tatsächlich einen Vorgänger, der inhaltlich ähnlich ist und bereits 2014 für die Entwicklerversion von Oculus Rift erschien. Ein kostenloser Download wird hier angeboten.

Mehr Informationen zur Weltraumerkundung gibt es auf der offiziellen Webseite und im Oculus Store. Eindrücke der aktuellen Version gibt es im Video unten.

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