Oculus Quest (2): "Stride" ist Mirror's Edge für Virtual Reality – und richtig gut
Ihr liebt Mirror's Edge und habt einen starken Magen? Dann bereitet euch auf die nächste Immersionsstufe vor: Das VR-Spiel Stride ist für Oculus Quest erschienen und beweist, dass Parkour gut aufgehoben ist in der Virtual Reality.
Sein Debüt feierte das Spiel vor knapp einem Jahr, als es im Early Access auf Steam veröffentlicht wurde. Nun ist Stride für die autarke VR-Brille Oculus Quest (2, Test) erschienen und kann zum ersten Mal ohne Kabel gespielt werden – ein großer Pluspunkt für ein Spiel, das die Parkour-Erfahrung simulieren will.
Ich habe Stride ausprobiert und kann sagen, dass es zu jener Sorte Spiel gehört, die stark von Virtual Reality (Guide) profitiert. Dies insofern, als man es mit dem eigenen Körper erlebt und steuert statt nur dazusitzen und Tasten zu drücken.
___STEADY_PAYWALL___Klar: Auch Stride ist ein Videospiel und abstrahiert stark vom realen Parkour-Erlebnis. Aber die Erfahrung ist weitaus immersiver und physischer als auf dem Bildschirm und kommt der echten Sportart noch am nächsten – ohne die Gefahr von Knochenbrüchen.
Stride: Leicht zu lernen, schwer zu meistern
In Stride können Spieler fast alles tun, was sie auch in Mirror's Edge tun können: In hohem Tempo und schwindelerregender Höhe von Hausdach zu Hausdach springen, in halsbrecherischer Akrobatik an Wänden entlanglaufen und Schurken mit Pistole oder bloßen Händen außer Gefecht setzen. Selbst die Bullet-Time und Seilrutschen haben es ins Spiel geschafft. Strides Bewegunsrepertoire ist groß und lässt Raum für reichlich Improvisation.
Um zu rennen, schwingt man die Hände abwechselnd auf und ab. Um zu springen, reißt man sie in die Luft. Etwas Theatralik schadet nicht: Das körperbetonte Spielen fühlt sich nicht nur immersiver an, es vermindert auch das Risiko von Motion Sickness (Guide) und führt zu einem höheren Kalorienverbrauch (siehe Beste Fitness-Spiele für Quest).
Ich hatte keine Probleme mit Bewegungsübelkeit, bin aber auch nicht besonders anfällig dafür und hatte nie länger als eine halbe Stunde am Stück gespielt. Klar ist, dass Stride nicht für jedermann gedacht ist. Eine Möglichkeit, die künstliche Fortbewegung an die eigenen Befindlichkeiten anzupassen, gibt es nicht. Hier könnten die Entwickler noch nachbessern.
Drei Spielmodi
Die Quest-Version erscheint mit einer Reihe zeitlich exklusiver Features. Dazu gehören ein neues, zugänglicheres Tutorial, eine verbesserte Gegner-KI und Waffenhandling, neue Interaktionen sowie Nahkampf. Ende August sollen diese Verbesserungen auch die PC-Version erreichen.
Stride bietet drei Spielmodi. Das Zeitrennen eignet sich für den Einstieg, da man es hier mit den immer gleichen Arealen zu tun hat und die Grundlagen des virtuellen Freerunnings lernen kann, indem man den schnellsten Weg von A nach B findet. Der Schwierigkeitsgrad der Areale steigt und für schnelle absolvierte Zeiten erhält man Sterne. Das motiviert, immer besser zu werden.
Im Arena-Modus können sich Spieler frei innerhalb eines großen Gebiets bewegen und müssen unter Zeitdruck verschiedene Aufgaben abschließen. Hier kann man seine Freestyle-Künste demonstrieren und sich mit schießwütigen Gegnern und minenwerfenden Dronen messen.
Im Endlos-Modus schließlich läuft man mit einer unaufhaltsamen näher kommenden Barriere im Rücken durch prozedural generierte Areale. Der virtuelle Tod ist unausweichlich und es geht darum, möglichst lange durchzuhalten und so viele Punkte wie möglich zu sammeln.
Kampagne und Mehrspielermodus sind in Arbeit
Das Spielerlebnis können Spieler mittels zahlreicher Modifikatoren an die eigenen Bedürfnisse anpassen, während Online-Bestenlisten für Langzeitmotivation sorgen.
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Eine Story-Kampagne lässt Stride vermissen. Die sowohl wie ein Multiplayer-Modus sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden.
Entwickler Joy Way, der derzeit auch am vielversprechenden Rhythmus-Spiel Against arbeitet, verspricht eine richtige Geschichte sowie neue Charaktere und Spielmechaniken. Der Mehrspielermodus wird derzeit im Rahmen einer Alpha auf Steam getestet.
Stride findet ihr im Quest Store für 14,99 Euro und bei Steam für 16,79 Euro. Der folgende Trailer zeigt die grafisch etwas hübschere PC-VR-Version.
Titelbild: Joy Way
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