Oculus Go: Marktstart in China, deutscher Einzelhandel demnächst

Oculus Go: Marktstart in China, deutscher Einzelhandel demnächst

Einen Monat nach dem Marktstart im Westen beginnt der Oculus-Go-Verkauf in China. Allerdings unter fremder Flagge. Deutsche Einzelhändler bieten die Brille ab dem 26. Juni an.

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In China wird die VR-Brille unter dem Mi-VR-Banner des chinesischen Herstellers Xiaomi verkauft. Optisch unterscheidet sich das Gerät vom westlichen Pendant durch das Mi-Logo, das das Oculus-Logo ersetzt, und eine leicht veränderte Farbgebung (siehe Titelbild). Technisch sind die Geräte identisch. Xiaomi produziert beide Versionen der VR-Brille.

Der Preis in China entspricht dem deutschen Preis: Für die 32-GB-Version werden 200 Euro fällig, die 64-GB-Version liegt bei 270 Euro. Die Kontakte zwischen Facebook und Xiaomi knüpfte Hugo Barra, der seit Anfang 2017 Facebooks Abteilung für mobile Virtual Reality leitet und zuvor bei Xiamoi als Manager angestellt war.

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Bekannte Video-Partner zum Marktstart sind das chinesische Gegenstück zu Netflix iQIYI VR, Youku VR (YouTube-Pendant), Jaunt China, Within und Felix & Paul.

Die deutsche Oculus-Go-Version ist ab dem 26. Juni 2018 bei Amazon und im Einzelhandel verfügbar. Amazon nimmt schon Vorbestellungen entgegen.

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Entwickler kriegen 100 Prozent des Umsatzes, wenn sie ihre Apps übersetzen

Bei der Hardware bieten Mi VR und Oculus Go dieselbe Qualität. Bei der Software muss die China-Version der Go-Brille noch aufholen. Im Westen konnte Facebook für Oculus Go auf den über Jahre angehäuften Software-Katalog der Gear-VR-Plattform zurückgreifen. Im Osten fehlt diese Grundlage.

Mi VR unterstützt die gleiche Entwicklungsumgebung wie Oculus Go, daher sind Portierungen technisch kein Thema. Allerdings müssen Entwickler vor der China-Veröffentlichung ihrer Apps die recht große Sprachbarriere überwinden.

Für einen zusätzlichen Motivationsschub überlässt Oculus Entwicklern daher bis Ende 2018 100 Prozent des Umsatzes, der auf der Mi-VR-Plattform erwirtschaftet wird. Normalerweise müssen rund 30 Prozent dieses Umsatzes an die Plattformbetreiber abgegeben werden. Hinzu kommt, dass in China im Vergleich zum Westen womöglich der lukrativere VR-Markt wartet.

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