Nintendo Switch VR: So urteilt die US-Presse über das Labo-VR-Kit

24 Jahre nach dem Virtual Boy versucht's Nintendo erneut mit einer Gamer-Brille. Diesmal ist sie aus Pappe, erkennt immerhin Kopfbewegungen und deckt das gesamte Farbspektrum ab. Vor dem Marktstart heute gibt's die ersten Testberichte.
Andrew Liszewski von Gizmodo ist insgesamt positiv überrascht von Nintendos Pappbrille: Es sei die erste günstige VR-Lösung, mit der man Spaß haben könne - allerdings nur für zehn Minuten am Stück. Dann würden sich die niedrige Switch-Auflösung, die geringe Bildwiederholrate und die für VR-Verhältnisse zu hohe Latenz bemerkbar machen. Leute mit empfindlichen Mägen müssten aufpassen.
An richtige VR-Brillen am PC oder der Konsole würde das Labo-VR-Kit freilich nicht heranreichen. Aber die gebotene Qualität reiche, um ihn wiederholt vor die Brille zu locken.
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Papp-Haptik
Jeff Ramos von Polygon beeindruckte Labo-VR bei jedem Schritt: vom Zusammenbau bis zum eigentlichen VR-Spiel. Das VR-Erlebnis sei dank des Pappzubehörs haptisch, mit einem eigenständigen Charakter und gerade dadurch immersiv und durchaus konkurrenzfähig.
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Wer sich noch nicht mit VR befasst habe oder von den teuren PC-Brillen nicht überzeugt sei, der finde in Nintendos VR-Ansatz womöglich einen guten Kompromiss. Labo VR sei "eine der preiswertesten und zugleich fesselndsten VR-Erfahrungen da draußen".
For its price, it's outrageous how fun and clever Nintendo Labo VR is. If you never got into VR (and you own a Switch), you owe it to yourself to give a try. My review: https://t.co/cTFOpLwrzG pic.twitter.com/gxvUfRTbFB
— Jeff Ramos (@ohjefframos) 11. April 2019
Ein unvergessliches Wochenende
Scott Stein von Cnet baute das Labo-VR-Kit mit seinen Kindern zusammen - so ist's wohl gedacht. Die hatten laut Stein jede Menge Spaß und ein gutes Wochenende. Nach zwei bis drei Tagen sei der Reiz zwar vorbei, aber bis dahin hätten seine Kinder "jede Sekunde geliebt" und seien fasziniert gewesen.
Seinen ältesten Sohn befragte Stein nach den Nachteilen der Switch-VR-Brille. Seine Antwort: zu große Pixel. Stein spekuliert, dass Nintendo eine neue Switch-Version mit höherer Auflösung und schnellerer Hardware auf den Markt bringen könnte, die dann besser geeignet wäre für VR.
Labo VR beweise, so Stein, dass Nintendos teils ausgefallene Spielideen auch in VR funktionieren, selbst wenn das Labo-VR-Kit insgesamt eher an eine 3D-Brille erinnere als an ein vollwertiges VR-Erlebnis.
The more I think about Nintendo’s newest cardboard VR bundle, it reminds me of a magic kit. https://t.co/UYRNEkuus0
— Scott Stein (@jetscott) 11. April 2019
Titelbild: Nintendo
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