New York Times und Google: Cardboard für lau

New York Times und Google: Cardboard für lau

Die New York Times kooperiert mit Google: In der Wochenendausgabe vom 7. November bekommen Abonnenten der Gray Lady eine Google Cardboard VR-Brille kostenlos mitgeliefert. Abonnenten der digitalen Ausgabe der NYT bekommen einen entsprechenden Gutschein-Code. Ziel der Aktion ist es, den neuen Virtual-Reality-Film "The Displaced" zu promoten, der zeitgleich erscheint. "The Displaced" ist eine Reportage über Kinder die Opfer eines Krieges geworden sind und ihre Heimat verlassen müssen. Die NYT hyped die eigene Arbeit schon im Vorfeld kräftig - in der offiziellen Ankündigung heißt es, dass "The Displaced" die erste kritische und ernstzunehmende Berichterstattung mit Virtual Reality sei, die sich mit einer der größte humanitären Krisen der Menschheit beschäftigt.

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[blockquote cite="Jake Silverstein, NYT"]Das Potenzial von Virtual Reality ist, dass sie dem Betrachter dieses besonders empathische Gefühl einer Verbindung zu Menschen und Geschehnissen gibt.[/blockquote] [blockquote cite="Jake Silverstein, NYT ggü. UploadVR"]Die schlimmsten Dinge in dieser Krise passieren an Orten, die unsere Leser nicht besuchen können. Daher scheint die Krise distanziert, weit entfernt, aber wir wollen, dass sie nah, unmittelbar und dringend wirkt.[/blockquote]

Laut Angaben der NYT ist "The Displaced" nur der Anfang einer Reihe von VR-Produktionen, die die Traditionszeitung aktuell plant. Auch in Deutschland beschäftigen sich Journalisten und Medienmacher mit dem neuen Medium auch außerhalb von Games - beispielsweise auf der ersten VR-Konferenz "Beyond Games" in Berlin. Wir waren dort und haben die Inhalte in Wort und Bild dokumentiert.

Wer noch kein Cardboard besitzt: Wir haben hier die Neuauflage von Googles VR-Pappschachtel getestet.

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NYT arbeitet erneut mit VRSE zusammen

Auch "The Displaced" wird gemeinsam mit VRSE inszeniert, dem Produktionsstudio von Chris Milk, das sich schon frühzeitig auf Virtual-Reality-Filme spezialisiert hat. Schon im April 2015 realisierte er gemeinsam mit der New York Times die Reportage "Walking New York", die ein Kunstprojekt mit und über Immigranten in New York zeigt. Milk gilt als einer der Vorreiter der VR-Doku und -Film-Szene, in der Vergangenheit bezeichnete er Virtual Reality auch als "Empathiemaschine". Neben seinen Arbeiten mit der New York Times hat er gemeinsam mit seinem Team auch die VR-Dokus Waves of Grace und Clouds over Sidra umgesetzt. Die Filme können über die VRSE-App geladen werden, die es hier für Cardboard und Gear VR und hier für iOS gibt. Auch "The Displaced" wird über die App verfügbar sein.

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Rein fiktional ist der Horror-Kurzfilm Catatonic von VRSE, der bis vor kurzem durch die USA tourte. Dort wird man als neuer Insasse einer Irrenanstalt im Rollstuhl durch das Gebäude geschoben und lernt seine neuen Mitbewohner in 360-Grad kennen. Das sieht dann so aus:

https://www.youtube.com/watch?v=C_V8DfRyAEk

| SOURCE: New York Times
| VIA: UploadVR