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Neue AAA-Software für HTC Vive: "Wir können die Reaktionen kaum abwarten"

Neue AAA-Software für HTC Vive:

Die Abverkäufe von HTC Vive laufen laut den Vive-Managern Daniel O'Brien und Joel Breton wie geplant. Insbesondere das Angebot für die Industrie entwickle sich gut. Für das Weihnachtsgeschäft versprechen die Manager neue AAA-Spiele, die noch nicht angekündigt wurden.

Im Interview mit der Webseite Gamesindustry gibt Vive-Manager O'Brien an, dass die Verkaufszahlen von HTC Vive die intern gesteckten Ziele erfüllen. "Wir teilen unsere Verkaufszahlen nicht öffentlich mit, aber wir sind sehr zufrieden mit ihnen", sagt O'Brien.

Insbesondere im industriellen Bereich sei die Entwicklung positiv. Spieleentwickler hätten bei der Fortbewegung und kooperativen VR-Erfahrungen die Grundlagen geschaffen, auf deren Basis die Industrie jetzt eigene Anwendungen entwickle. "Wir sehen in diesem Bereich viel Wachstum", sagt O'Brien.

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Ihm pflichtet sein Kollege Joel Breton bei, der für Vive die Inhalte und Software verantwortet. HTC setze auf "viele unterschiedlichen Taktiken, um die Industrie wachsen zu lassen" und widme sich in diesem Jahr ganz dem Ökosystem. Er verweist unter anderem auf die Vive-Tracker und die Viveport-Abonnements.

AAA-Spiele sollen spätestens zum Weihnachtsgeschäft kommen

Breton adressiert die Kritik von Spielern, dass es zu wenige hochwertige Games für die Vive-Brille gebe. Umfangreiche Spiele mit hohem Produktionswert bräuchten viel Zeit in der Entwicklung. Er verspricht neue, noch nicht angekündigte AAA-Spiele für HTC Vive.

"Wir können die Reaktionen kaum abwarten", sagt Breton. Er prognostiziert ein "phänomenales Jahr für VR und speziell für Vive" und verspricht, dass es zum Weihnachtsgeschäft keinen Mangel an hochwertiger Software geben wird. Neue Spiele könnte Ende August auf der Gamescom in Köln vorgestellt werden.

Größere Entwicklerstudios wie Ubisoft hätten Grundlagen für die Weiterentwicklung von VR-Spielen geschaffen, speziell bei der Fortbewegung. Davon profitiere die gesamte Branche. "Jedes AAA-Studio hat ein Team, das sich mit VR beschäftigt", sagt Breton.

Neben den großen Studios lobt er explizit die Indie-Entwickler, die ebenfalls viel dazu beigetragen hätten, Standards zu schaffen. Sie hätten VR-Erfahrungen von Grund auf entwickelt, anstatt nur Monitorspiele in die VR-Brille zu portieren.

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VR-Gaming ersetzt den traditionellen Spielemarkt nicht

Auch wenn VR-Gaming häufig als logisches Upgrade für die Spielebranche verkauft wird, sieht Breton nicht, dass die Virtual Reality traditionelle Games verdrängt.

"VR wird ein Genre oder eine Unterkategorie des Gamings", sagt Breton. "Es wird den Markt nicht übernehmen, wie es einige Leute vorhergesagt haben, aber es wird eine Reihe von Spielen geben, die in VR besser funktionieren als auf flachen Screens."

Für ein schnelleres Marktwachstum müssten die VR-Brillen einfacher in der Handhabung werden. HTC Vive sei ein Produkt für Enthusiasten, die Treiber installieren, Fehler im Setup finden und Trackingboxen montieren könnten.

"Wenn wir einen frühen Massenmarkt und ein jährliches Wachstum im zweistelligen Bereich erreichen wollen, müssen wir die Produkte verändern. Man muss die VR-Brille aus der Box nehmen und sofort nutzen können. Das sind die Probleme, die wir mit zukünftigen Versionen lösen müssen", sagt O'Brien.

Gemeinsam mit Google arbeitet HTC bereits an dieser Lösung. Die beiden Unternehmen bringen in Kooperation eine autarke VR-Brille für Daydream auf den Markt, die nicht mehr auf externes Zubehör angewiesen ist.

HTC Vive nimmt den Preiskampf mit Oculus Rift an: Die VR-Brille ist ab sofort 200 Euro günstiger und kostet nur noch 699 Euro.
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| Featured Image: HTC | Source: Gamesindustry