Mit "Artheon" kuratiert man sein eigenes Kunstmuseum
Virtual Reality revolutioniert die Art und Weise, wie Menschen Kunstwerke entdecken. Artheon ist nur das jüngste Beispiel in einer Reihe von Anwendungen, die das eindrucksvoll unter Beweis stellen.
Artheon ermöglicht dem Nutzer, Dinge zu tun, die in der Realität unmöglich sind. Zum Beispiel die 3300 Jahre alte Büste der Nofretete oder Leonardo da Vincis Mona Lisa in die Hand zu nehmen und aus unmittelbarer Nähe zu betrachten. Doch Artheon geht noch einen Schritt weiter.
Die Anwendung simuliert ein kunsthistorisches Museum, in dem man die Ausstellungsstücke selbst definieren kann. Hierzu ruft man die integrierte Suchfunktion auf, grenzt mit Schlagworten den Suchbereich ein und lässt die virtuellen Räumlichkeiten mit den gefundenen Werken neu ausstatten. Fertig ist das eigene Kunstmuseum.
___STEADY_PAYWALL___Nach einem ersten Video zu urteilen, kann die Datenbank auf über 486.000 Kunstwerke zugreifen. Diese stammen unter anderem vom Metropolitan Museum of Arts, dem Rijksmuseum Amsterdam und dem British Museum. Das Met hat kürzlich einen Großteil seines Bildarchivs zur kostenlosen Nutzung freigegeben.
Kuratierte Ausstellungen sind ebenfalls geplant
Im Video ist zu sehen, dass man sich im virtuellen Kunstmuseum per Teleportfunktion fortbewegt. Mit der rechten Hand kann man nach dem Kunstwerk greifen, um es aus der Nähe zu betrachten. In der linken Hand hält man eine Infotafel, die die wichtigsten Eckdaten zum betreffenden Kunstwerk aufzählt. Oberhalb der Tafel werden zudem Youtube-Videos passend zum Werk eingeblendet.
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Für Artheon sind auch kuratierte Ausstellungen geplant. In Vorbereitung sind Sammlungen zu Vincent Van Gogh und altägyptischer Kunst. Im Video sind einige der antiken Exponate als 3D-Modell zu sehen. Man kann also davon ausgehen, dass die Anwendung in Zukunft auch Skulpturen zeigen wird.
Artheon wurde vom kalifornischen Studio Impossibility Labs umgesetzt und soll demnächst für HTC Vive bei Steam erschienen. Versionen für Oculus Rift, Playstation VR und Google Daydream sind ebenfalls geplant. Die offizielle Internetseite des Projekts findet man hier.
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