Humanity auf Quest 3: Ein faszinierendes Spiel, hervorragend portiert

Humanity auf Quest 3: Ein faszinierendes Spiel, hervorragend portiert

Humanity fesselt auf spielerischer, visueller und klanglicher Ebene. Ein Spiel, das auch auf Meta Quest zu glänzen weiß.

In Humanity navigiert ihr eine Menschenmasse durch immer komplexer werdende Hindernisparcours. In der Rolle eines Hundes hinterlasst ihr in den abstrakten Landschaften Anweisungen und schaut zu, wie die Menge wendet, springt, klettert, schiebt, schwimmt und sich unaufhaltsam Bahn bricht. Eine moderne Interpretation von Lemmings, die den Schwerpunkt auf räumliche Rätsel legt.

Ich habe Humanity auf Quest 3 ausprobiert und war fasziniert vom minimalistischen Grafikstil, den animierten Menschenmassen und der Macht, die meinen Handlungen innewohnt. Humanity ist ein wunderschönes Spiel, auf visueller und klanglicher Ebene. Es wurde von Tetsuya Mizuguchi (Rez Infinite, Tetris Effect) und dem Designer Yugo Nakamura entwickelt und enthält Musik des Soundkünstlers Jemapur.

Das Spiel führt einen Schritt für Schritt an die Spielmechaniken und neue Herausforderungen heran. Und mit ansteigendem Schwierigkeitsgrad lernt ihr wortwörtlich, um sieben Ecken zu denken. Eine klare Kaufempfehlung für Fans von Rätselspielen.

Humanity sieht gut aus auf Quest 3

Das Spiel kam vergangene Woche für Quest 2, 3 und Pro heraus. Es erschien zuerst im Mai 2023 für Playstation 4, 5 und Windows und bietet einen VR-Modus für Playstation VR 2 und PC-VR-Headsets. Mit dem Erscheinen im Quest Store erreicht das Spiel ein breiteres VR-Publikum und kann zum ersten Mal unterwegs gespielt werden.

Ich habe die älteren Versionen nicht gespielt, aber auf Quest 3 macht der Titel einen hervorragenden Eindruck. Ich bezweifle, dass Humanity eigens für das Headset optimiert wurde, aber es dürfte wie jedes andere Spiel von einer höheren Auflösung im Vergleich zu Quest 2 und Quest Pro profitieren. Das Bild ist scharf und es ist eine große Freude, dem Gewusel der Menge zuzusehen.

Keine VR-Steuerung der Perspektive

Einen Wermutstropfen gibt es allerdings, der nicht nur für die Quest-3-Version gelten dürfte: Die Steuerung wurde nicht an die Möglichkeiten des Mediums angepasst, was sich in einer schwerfälligen visuellen Navigation niederschlägt.

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Als VR-Nutzer:in ist man sich gewöhnt, die Perspektive mit den Händen zu verändern und mühelos in eine Szene hinein- und hinauszoomen zu können. In Humanity gibt es nichts dergleichen und man nutzt stattdessen Knöpfe und den Analogstick. Eine verpasste Chance, gerade bei einem Spiel wie Humanity, bei dem Perspektive und Größenverhältnisse eine so große Rolle spielen! Mit etwas Eingewöhnung findet man sich aber auch so zurecht.

Das Spiel bietet 90 Story-Level, Bosskämpfe sowie mehr als 8.000 benutzergenerierte Level.

Humanity bietet auf Playstation und Windows einen Leveleditor ohne dedizierten VR-Modus. Mit Meta Quest könnt ihr den gleichen Leveleditor auf einer 2D-Leinwand nutzen und eigene Level erstellen. Sowohl der Leveleditor als auch die benutzergenerierten Level befinden sich noch in der Beta, der volle Funktionsumfang ist demnach nicht garantiert.

Humanity könnt ihr im Quest Store, im Playstation Store und bei Steam erwerben. Für die Quest-Version wird eine kostenlose Probespielzeit angeboten.