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Die Augmented-Reality-Sicht von Mediview XR soll Chirurgen präzisere Schnitte ermöglichen.
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Die Operation als Videospiel: So ähnlich stellt sich das 2017 gegründete US-Startup Mediview XR digital erweiterte Eingriffe mit der AR-Brille vor. Die Technologie wurde in einem Forschungsinstitut der Klinik Cleveland entwickelt.
Zunächst soll sie Chirurgen helfen, Krebstumore präzise zu entfernen. Mit einer AR-Brille wie Hololens bekommen Chirurgen die Position und Größe des Tumors digital ins Sichtfeld eingeblendet und an welcher Stelle sie das Messer optimal führen sollten. Der Tumor soll schon durch die Haut sichtbar werden - die Entwickler bezeichnen das als "Navigationssystem für Chirurgen".
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Die 3D-Visualisierung in AR soll für die Chirurgen intuitiver sein als die herkömmliche Darstellung am 2D-Monitor. Außerdem soll das neue Darstellungsverfahren die Belastung durch Röntgenstrahlen reduzieren.
CT und MRT als visuelle Grundlage
Für die innere Vermessung des Patienten verwenden die Entwickler CT- und MRT-Aufnahmen, aus denen sie die relevanten Daten extrahieren und mit einem selbstentwickelten Algorithmus in einem 3D-Modell fusionieren. Die Positionierung der digitalen Daten im Patientenkörper erfolgt mittels Ultraschall und dem integrierten Hololens-Tracking. Auch sämtliche Chirurgen-Werkzeuge für minimalinvasive Eingriffe werden in die Hololens-Darstellung integriert.
Für die Weiterentwicklung der Technologie erhält Mediview XR jetzt 4,5 Millionen US-Dollar von Risikokapitalgebern. Bis 2021 will das Startup in den USA eine offizielle Zulassung für das Operationsverfahren erhalten. Ein erster Test bei fünf Patienten mit Lebertumoren wurde bereits durchgeführt. Ein zweiter Test mit neun weiteren Patienten startete im August 2019.
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